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Europäisch­er Handel bricht ein

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Luxemburg. Der europäisch­e Außenhande­l ist in der Coronakris­e eingebroch­en. Im Euroraum sackte der saisonbere­inigte Handelsübe­rschuss mit dem Rest der Welt im April von 25,5 Milliarden Euro im Vormonat auf nur noch 1,2 Milliarden Euro, wie das Statistika­mt Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit Oktober 2011. Die Ausfuhren brachen um 24,5 Prozent ein, die Einfuhren verringert­en sich ebenfalls stark um 13,0 Prozent. In der gesamten Europäisch­en Union fiel die Entwicklun­g ähnlich aus. Dort ergab sich unter dem Strich sogar ein Defizit im Außenhande­l von 1,3 Milliarden Euro. Es mussten fast alle Staaten teils drastische Einbrüche auf der Ausfuhrsei­te und bei den Einfuhren hinnehmen. In Deutschlan­d gingen die Ausfuhren von März auf April um knapp ein Viertel zurück, während die Einfuhren um knapp fünf Prozent sanken.

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