■ IHRE MEINUNG
Weder – noch
Zu »Deutschland soll ›weltpolitikfähig‹ werden«, 18.11., S. 1; online: dasND.de/1144568
Leider immer wieder dasselbe Thema: Weder Nibelungentreue zu einer auch atomar aufrüstenden Nato und den USA noch Militarisierung der EU! Wann lernen unsere Eliten aus der Geschichte?
Wofür das alles?
Zu »Drohnen-Bruchlandung in Afghanistan«, 17.11., S. 7
Vor wenigen Jahren war es noch scheinheilige Streiterei. Nun scheint es selbstverständlich: Drohnen werden bewaffnet. Obama hat schon gezeigt, wie toll sich Krieg führen lässt. Wofür das alles? Für unseren unermüdlichen Kampf für den Frieden der Welt?
CDU/CSU und inzwischen auch viele Bundestagsabgeordnete der SPD befürworten eine Bewaffnung. Wieder beweisen sie, wie wichtig ihnen unser Wohl über Corona hinaus ist. Von unseren Volksvertretern könnten wir doch erwarten, auch verständlich und überzeugend erklärt zu bekommen, wo unsere Bundeswehr seit vielen Jahren nur Frieden geschaffen hat. Da ist wenig zu finden. Wohin wir sehen: mehr Rüstung, mehr Feindbilder, mehr Krieg – und alles mit der Folge von Flucht und Vertreibung.
Roland Winkler, Aue
Der perfekte Anstoß
Zu »Ich brauche Sie!«, 16.11., S. 8; dasND.de/1144450
Ganz so pessimistisch, wie Christoph Ruf das mit dem fehlenden FußballHighlight der Woche sieht, ist es wohl doch nicht. Jedenfalls für mich nicht – denn jeden Montag freue ich mich auf seine Kolumne: So beginnt die Woche nach einem oft tristen Fußball-Wochenende mit einem perfekten Anstoß. Seine Art zu schreiben, die Inhalte und Verknüpfungen – genau so wünsche ich mir Sportjournalismus. Ich beglücke auch manchen in meinem FußballBekanntenkreis mit den Kommentaren von Herrn Ruf.
Konkret zum letzten: Die Sache mit Antonio Rüdiger geht gar nicht. Danke, dass er so etwas an die Öffentlichkeit bringt – und weiter so! Herbert Poensgen, Mainz
Zu »Keineswegs nur die zweite Violine«, 11.11., S. 9; dasND.de/1144250
Jede einzelne Aussage, speziell zum wissenschaftlichen Wirken von Friedrich Engels im Kontext zu Karl Marx, war für mich als »gelernten DDRBürger« ein besonderer Erkenntnisgewinn, und sicher nicht nur für mich. Vor allem die Bemerkungen von Ellen Brombacher mit den aktuellen Schlussfolgerungen für Die Linke sollten eine Anleitung zum Handeln sein!
Es erfüllt mich im Nachgang mit persönlicher Genugtuung, dass ich mir zur Wendezeit eine Büste von Friedrich Engels besorgt habe, die mein Arbeitszimmer schmückt. Ein weiterer Aspekt ist der Geburtstag von Engels: am 28. November. Dieser Tag ist auch der Geburtstag meines verstorbenen Vaters – er war ein bewusster Sozialist/Kommunist –, quasi ein »doppelter Gedenktag« für mich!
Beiträge in dieser Rubrik sind keine redaktionellen Meinungsäußerungen. Die Redaktion behält sich das Recht Sinn wahrender Kürzungen vor.
Ein doppelter Gedenktag