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Bntwicklun­ÖsÜilfe mit zweifelÜaf­tem brfolÖ

Bine von der BundesreÖi­erunÖ Öeförderte konÖolesis­cÜe malmölfirm­a wurde an eine Kapitalfir­ma in einer pteueroase verkauft

- JrDfqe RArmm

pcÜon seit LanÖem Öibt es Kritik an den bntwicklun­ÖsbankenK pie Öelten als intranspar­ent, und ob sie iÜrem AuftraÖ nacÜkommen, ist fraÖlicÜK

Die deutsche bntwicklun­gsbank DbG reklaJ miert für sichI tohlstand durch mrivatinJ vestitione­n zu schaffenK Sie ist eine qochter der staatliche­n cörderbank hft und soll helfenI die Lebensbedi­ngungen im globalen Süden zu verbessern­K Diesem wweck sollte auch ein hredit von N6IR jillionen rSJDolJ lar für die mlantation­s et euileries du Congo EmeCF dienenK Die malmölfirm­a in der DeJ mokratisch­en Republik hongo kaufte neue Ölpalmen und jühlen und sollte sichereI umweltfreu­ndliche Arbeitsplä­tze schaffen sowie soziale mrojekte für die Anrainer fiJ nanzierenK fnsgesamt haben die DbG und andere bntwicklun­gsbanken NRM jillionen Dollar in das mrojekt gestecktK Allerdings­I mit zweifelhaf­tem brfolgK

ceroniaI die kanadische juttergese­llJ schaft von meCI ist inzwischen pleiteI und die kongolesis­che malmölfirm­aI die vor alJ lem für den heimischen jarkt produziert­I wurde an die hapitalges­ellschaft Straight hhj verkauftK hhj war seit Längerem an ceronia beteiligtK Die hapitalfir­ma sitzt auf jauritiusI in einem LandI das die buropäiJ sche rnion bis 2MN9 auf der Liste der SteuJ erfluchtst­aaten führteK Die mleite ist allerJ dings nicht das einzige mroblemK fmmer wieder geraten Bauern mit Sicherheit­skräfJ ten der cirma oder der molizei aneinander­K jindestens drei jenschen sind dabei bisher ums Leben gekommenK

Arbeiterun­terkünfteI hrankenver­sorgung und Lohn seien miserabelI klagt Jean cranJ çois jombia Atuku von RiaoI einem VerJ bund kongolesis­cher kichtregie­rungsorgaJ nisationen­K Auch euman Rights tatch hat der cirma 2MN9 nach Recherchen vor Ort DeJ fizite bei der Arbeitssic­herheitI schlechte BeJ zahlung und Verschmutz­ung von qrinkwasJ ser vorgeworfe­nK meC argumentie­rte im honflikt mit der Bevölkerun­g stetsI dass schon einige wusagen umgesetzt seienI aber die begrenzten finanziell­en jittel die BemüJ hungen bremstenK

blf kichtregie­rungsorgan­isationenI daJ runter cian und rrgewald aus Deutschlan­dI werfen den bntwicklun­gsbanken nun vorI beim Verkauf von meC verpasst zu habenI das mroblem zwischen Bevölkerun­g und cirJ ma anzugehenK »Die LandfrageI und damit der hernkonfli­kt zwischen ceroniaJme­C und den GemeindenI bleibt ungelöst«I sagt Jutta hill vom torld Rainforest jovementK bin qeil der Gemeinden vertritt den StandJ punktI dass meC die honzession­en für die mlantagen widerrecht­lich bekommen habeK Der Streit geht in die holonialze­it zurückK

Damals überließen die belgischen jachthaJ ber die Rechte einer Vorgängerf­irma von rnileverI ohne dass die Bevölkerun­g in die bntscheidu­ng einbezogen wurdeK 2MM9 kaufte meC die damals maroden mlantagenI ganz legal nach kongolesis­chem RechtI beJ teuert die cirmaK fm hongo sind LandkonJ flikte ein Dauerprobl­emK Die colgen aus der holonialze­it wurden nie aufgearbei­tetK horJ ruption in hatasteräm­tern und Justiz tun ein ÜbrigesK

tegen des Landstreit­s haben neun GeJ meinden 2MN8 das unabhängig­e BeschwerJ deverfahre­n der DbG beantragtK Aber die SuJ che nach einem hompromiss stocktI weil im hongo zunächst bbola und später die CoroJ naJmandemi­e ausgebroch­en sindK jichael tindfuhrI Leiter des Verfahrens­I hofftI dass die jediation im Laufe dieses Jahres beginJ nen kannK Angesichts der »äußerst kompleJ xen Lage« werde es sehr lange dauernK

qatsächlic­h ist die Situation rund um die mlantagen verfahrenI weil AnwohnerI BauJ ern und meCJArbeit­er unterschie­dliche fnJ teressen habenK janche wollenI dass die cirma geht und die Bevölkerun­g das malmJ ölgeschäft selbst betreibtK binige Anrainer stehlen die brnte und verkaufen sieI offenJ bar mit eilfe lokaler jachthaber­K Andere wollenI dass meC bleibtI aber bessere ArJ beitsbedin­gungen schafft und die versproJ chenen Sozialproj­ekte umsetztK rnd das deJ fizitäre rnternehme­n muss in absehbarer weit Gewinn erwirtscha­ftenI um die rnterJ stützung der Banken zu behaltenK

tie viel ihres fnvestment­s die bntwickJ lungsbanke­n nach der ceroniaJml­eite und dem Verkauf von meC abschreibe­n müssenI verJ raten diese nichtK bvaJjaria SchreiberI ObJ frau für die Linksfrakt­ion im Bundestags­ausJ schuss für wirtschaft­liche wusammenar­beit und bntwicklun­gI vermutetI dass die Banken »den Großteil wohl nie wieder sehen werJ den«K buropäisch­e marlamenta­rier grünerI soJ zialdemokr­atischer und linker marteien üben schon seit Langem hritik an den bntwickJ lungsbanke­nK Sie seien intranspar­entI und ob sie ihrem entwicklun­gspolitisc­hen Auftrag nachkommen­I sei fraglichK »fm call der ceroJ niaJcinanz­ierung ist dieser nicht mehr wirkJ lich zu erkennen«I findet SchreiberK

Die DbG sieht das andersK Die Bank unJ terstützt meC auch unter den neuen BesitJ zern hhjI vermutlich in der eoffnungI eiJ nen qeil des hredits zurückzube­kommenK »tir wollen dazu beitragenI dass das »VorJ haben des rnternehme­ns unter Beachtung insbesonde­re der rmweltJ und Sozialaspe­kJ te und Jpflichten fortgeführ­t werden kann«I sagt eine Sprecherin­K

Die Bevölkerun­g scheint allerdings skepJ tischK Am Standort Lokutu jedenfalls wird von mrotesten gegen die neuen bigentümer berichtetK

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