»Nomadland« triumphiert bei britischen Filmpreisen
Der US-amerikanische Film »Nomadland« ist der Gewinner bei den als Baftas bekannten britischen Filmpreisen in diesem Jahr. Bei der Preisverleihung in London erhielt das Roadmovie der chinesischen Regisseurin Chloé Zhao am Sonntag vier Preise, darunter den wichtigsten als bester Film. Zhao, die am Samstag den Preis der US-Regiegilde und zuvor zwei Golden Globes für »Nomadland« erhalten hatte, wurde auch als beste Regisseurin ausgezeichnet.
Nach einer Änderung des Auswahlprozesses waren die Baftas in diesem Jahr so divers wie nie zuvor. In der Kategorie »Beste Regie« waren erstmals vier Frauen nominiert. Zhaos Film bekam außerdem einen Bafta für die beste Kameraarbeit. Frances McDormand wurde für »Nomadland« als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.
Bei den Männern freute sich Sir Anthony Hopkins über den Preis als bester Hauptdarsteller. Der 83-Jährige spielt in »The Father« einen demenzkranken Mann. Das Drama »The Father« des französischen Regisseurs Florian Zeller bekam dazu einen Bafta in der Kategorie »Adaptiertes Drehbuch«.
Der prestigeträchtige Preis für das Original-Drehbuch ging an die Thriller-Komödie »Promising Young Woman«, die auch als herausragender britischer Film ausgezeichnet wurde. Regisseurin Emerald Fennell, ist vielen wohl als Prinz Charles’ Dauerfreundin Camilla in der Netflix-Serie »The Crown« bekannt.
Die große Bafta-Show wie in den Vorjahren blieb 2021 aus. Wegen der Corona-Pandemie waren bei der Preisverleihung, die kurz vor der TVAusstrahlung in der Royal Albert Hall aufgezeichnet wurde, keine Zuschauer anwesend.