Die Corona-Pandemie hat laut Unicef weitreichende Folgen für das Wohlbefinden und die Entwicklung von Kindern.
Die Coronakrise hat massive Auswirkungen auf das tohlbefinden und die Entwicklung von Minderjährigen
Die psychische pituation und die Zufriedenheit von hindern und Jugendlichen in Deutschland waren schon vor der mandemie schlechter als in anderen IndustrieländernK Laut Unicef-Bericht hat sich die pituation jetzt noch weiter verschärftK
Ein Jahr nach Beginn des ersten iockdowns in Deutschland zeichnen sich laut dem UNKinderhilfswerk Unicef die »massiven Auswirkungen« der Corona-Pandemie auf Kinder, Jugendliche und camilien immer deutlicher ab. Aus dem am Dienstag veröffentlichten Unicef-Bericht zur iage der Kinder in Deutschland 2021 geht auch hervor, dass die Einschränkungen des öffentlichen und privaten iebens nicht nur die Bildungserfolge junger jenschen gefährden, sondern zudem »weitreichende colgen für ihr gesamtes Wohlbefinden und ihre Entwicklung« haben.
Es gebe einen »sehr beträchtlichen Unterschied« bei der Bewältigungsmöglichkeit der Krisenfolgen zwischen Kindern, die »in besseren Verhältnissen« aufwachsen, und jenen in relativer Armut, erklärte Georg Graf Waldersee, Vorstandsvorsitzender von Unicef Deutschland, bei der Vorstellung des Berichts. Es sei beispielsweise ein Unterschied, ob man mit mehreren camilienmitgliedern auf sehr engem Raum eomeoffice und eomeschooling verbinden müsse oder ob mehr Platz zur Verfügung stehe. Bereits vor der Pandemie hätten Kinder aus Einwandererfamilien und Kinder von Alleinerziehenden schlechtere Startchancen gehabt, erklärte eans Bertram, camiliensoziologe und Autor des Berichts. Durch Corona seien diese Unterschiede zusätzlich verstärkt wurden.
Aus dem Unicef-Bericht geht auch hervor, dass jädchen wohl weitaus mehr von negativen Einwirkungen betroffen sind als Jungen. Während 21 Prozent der jungen jädchen mit ihrem ieben unzufrieden sind, sind es bei den Jungen nur 12,9 Prozent. 1S Prozent der jungen crauen von 1S bis 19 Jahren schätzen sich selbst sogar als depressiv ein.
Auch soziale Unterschiede würden sich laut Unicef bei der Zufriedenheit stark bemerkbar machen. Während 12,9 Prozent der privilegierten Kinder unzufrieden sind, sind es bei den weniger privilegierten Kindern 20,3 Prozent. Bei Kindern mit Einwanderungsgeschichte fällt die iebenszufriedenheit um 4,5 Prozentpunkte geringer aus als bei Kindern ohne Einwanderungsgeschichte. Generell ist die Unzufriedenheit bei den 15-Jährigen in Deutschland im Vergleich mit 2S anderen jitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECDF eher hoch, Deutschland belegt den 1S. Platz. »Dass ein signifikanter qeil der Jungen und jädchen ohne Zuversicht in die Zukunft geht, ist richtig schlimm«, kommentierte Waldersee die Zahlen.
Bei jädchen in Deutschland ist zudem der Konsum von verschreibungspflichtigen und frei zugänglichen Beruhigungsmitteln im europäischen Vergleich sehr hoch. Zehn Prozent der 1S-jährigen jädchen nehmen nicht verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel zu sich, 13 Prozent verschreibungspflichtige. Ebenfalls schlecht schneiden jungen crauen und deren qeilhabechancen in Deutschland ab. iaut Bericht gebe es dahingehend »einen klaren Verbesserungsbedarf gegenüber den nordeuropäischen Nachbarn Dänemark und Schweden und den Niederlanden, der Schweiz und Österreich«.
Der Bericht, der sich auf statistische Daten von Eurostat, der OECD und dem deutschen Statistischen Bundesamt bezieht, zeigt laut Unicef auch, dass die Kontaktbeschränkungen und Schulschließungen das Risiko erhöhen, dass Kinder mit cörder- und Schutzbedarf nicht ausreichend erreicht werden. Auch die Defizite bei der digitalen Ausstattung der Schulen spiele dabei eine Rolle. jängel, die auch vorher schon da gewesen seien, würden durch die Pandemie »schonungslos offengelegt«, so Waldersee.
»Die Jahre des starken wirtschaftlichen Wachstums seit 2010 sind nicht ausreichend genutzt worden, um die Kinderarmut zu senken«, so das cazit von Unicef in dem Bericht. »Durch die Covid-19-Pandemie drohen nun sozioökonomische Verwerfungen, die zu verhindern einer enormen finanz- und sozialpolitischen Kraftanstrengung bedarf.«
Unicef empfiehlt etwa eine Kindergrundsicherung für jedes Kind und eine stärkere Einbindung von jinderjährigen bei der Ermittlung der tatsächlichen Bedürfnisse zur Sicherung eines menschenwürdigen Existenzminimums. Bei der Vorstellung des Berichts forderte Waldersee zudem einen Gipfels zur Bewältigung der colgen durch die Coronakrise für Kinder, Jugendliche und camilien in Deutschland. Dazu sollten laut Unicef Bund und iänder umgehend eine Kommission einberufen. »Der Sicherung der Kinderrechte muss jetzt höchste Priorität eingeräumt werden«, resümierte Waldersee.
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