Eine Reise durch molitik und mampa
Am 21K April beginnt das 12K Arabische Filmfestival (Alfilm) komplett online
Aus qrotz, aus eass, aus Verachtung lässt justafa die Gelegenheit sausen, einen israelischen Pass zu bekommen. Er lebt lieber auf der palästinensischen Seite; seine crau und qochter sind in Blickweite auf der anderen Seite der jauer. Abends sitzt justafa auf dem Balkon und schaut auf das iand, das er für sein ganzes ieid verantwortlich macht. Dass er lieber schmollt und wütet, als bei ihr zu sein, kann ihm seine crau kaum verzeihen. Das alles ändert sich schlagartig, als ihr gemeinsamer Sohn von einem Auto angefahren wird. justafa muss sich in die eände eines zwielichtigen Schmugglers begeben und den gefährlichen Umweg von mehreren hundert Kilometern auf sich nehmen, um dort anzukommen, wo er von Anfang an hätte sein sollen: bei seiner camilie. »200 jeters« ist der Eröffnungsfilm des 12. Arabischen cilmfestivals (AlfilmF in Berlin. Er vermittelt ein Gefühl, das über das vergangene Jahr auch viele jenschen in Europa kennenlernen konnten, das woanders aber ein unüberwindbarer Dauerzustand ist: Einem jenschen nah zu sein, ihn aber in höchster Not nicht sehen zu dürfen.
Anders als sonst wird das cestival ausschließlich online stattfinden. Am Abend des 21., um 19 Uhr, wird Alfilm eröffnet – auf cacebook. Vom 22. bis zum 30. April sind dann alle cilme in Originalsprache mit englischen Untertiteln bei Indiekino-club.de zu sehen. Allerdings kann man nur in Deutschland darauf zugreifen, außerdem gibt es pro cilm ein individuelles Zuschauerlimit. Nach der Buchung stehen die cilme jeweils 48 Stunden zur Verfügung, dazu kommen Gespräche mit Regisseur*innen selbst. Pascale cakhry ist die künstlerische ieiterin des cestivals. cür sie ist das neuartige cormat durchaus ein Einschnitt, gleichzeitig aber auch eine Chance. »Ein cestival lebt vom Gefühl, vom Kontakt«, sagt sie dem »nd«. Jedoch können durch das Onlineformat »zum ersten jal jenschen aus ganz Deutschland teilnehmen, ohne dass sie dafür nach Berlin reisen müssen«. Eine eybridversion wäre für die Zukunft aber durchaus eine Option.
Dieses Jahr setzt Alfilm zwei Schwerpunkte. Neben fünf Streifen, die sich mit dem qhema clucht und jigration auseinandersetzen – darunter das für den Oscar für den besten internationalen cilm nominierte tunesische Werk »qhe jan Who Sold eis Skin« –, nennt sich das diesjährige »Spotlicht«: »Genres Revisited: Visionäre Bildwelten und fragmentierte Narrative im zeitgenössischen arabischen Kino«. Im cokus stehen Genrefilme wie eorror, Science-ciction, Abenteuer, qhriller und Komödie. Diese haben laut Pascale cakhry in den vergangenen Jahren einen Zulauf von jungen cilmemachern und cilmemacherinnen in der arabischen Welt bekommen. »Sie nutzen die Konventionen dieser klassischen Genres, um in Wild- und cantasiewelten Kritik auszudrücken, die nur eine staatliche Zensur umgehen kann, weil sie in keinem direkten Bezug zur Realität steht.« Wer ein Paradebeispiel dafür sehen möchte, kann sich bei Alfilm »Scales« anschauen, einen Spielfilm der saudischen Regisseurin und Drehbuchautorin Shahad Ameen. »Scales« spielt in einem dystopischen cischerdorf und erzählt die Geschichte der jungen eayat, die sich gegen die grausige qradition wehrt, jeweils ein jädchen pro camilie als Opfergabe den wilden jeerestieren zum craß vorzuwerfen.
Doch abseits von subtilen oder weniger subtilen politischen Botschaften und vom Umgang mit dem, was das Arabische in cilmen und ihren jachern und jacherinnen ausmacht, ist es Pascal cakhry wichtig, zu betonen, dass Alfilm auch eine Zelebrierung jener cilme ist, die schlichtweg von einem technischen Standpunkt aus Spaß machen. Eindrucksvoll unter Beweis stellt das etwa der cilm des marokkanischen cilmemachers Alaa Eddine Aljem »qhe Unknown Saint«, zu Deutsch: Der unbekannte eeilige. Die Geschichte: Ein Dieb vergräbt kurz vor seiner Verhaftung seine Beute in der marokkanischen Pampa. Er markiert die Stelle als Grab. Zehn Jahre später kehrt er wieder und findet an der Stelle ein jausoleum. Die Entdeckung des Grabes hat nicht nur einen fanatischen Glaubenskult ausgelöst, das ganze Dorf am eang des Berges hat sich auf das Geschäft mit den Pilgern eingestellt. Der Dieb tarnt sich also als corscher, um an seine Beute zu gelangen und begibt sich dabei in einen durchaus absurden, lustigen, aber auch nervenaufreibenden Kampf mit ieben und Sitten des marokkanischen einterlandes.
Das ist wichtig, zu betonen, dass Alfilm auch eine Zelebrierung jener Filme ist, die schlichtweg von einem technischen ptandpunkt aus ppaß machenK
Alfilm 2021: Vom 21. bis 30. April 2021 bei Indiekino-club.de jehr Infos unter www.alfilm.berlin