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Zehntausen­de Unterschri­ften an einem Tag

Das pcheitern des Mietendeck­els gibt dem Enteignung­s-solksbegeh­ren heftigen Rückenwind

- NICOiAS ŠUSqR

peit bald zwei Monaten werden Unterstütz­er-Unterschri­ften für Deutsche tohnen & Co enteignen gesammeltK Die eelfer sind hochmotivi­ert und arbeiten sich planvoll durch die eauptstadt­K

»Es waren sehr viele jenschen unterwegs«, sagt Kobi ganz begeistert. »An nur einem qag konnten wir über 1800 Unterschri­ften sammeln.« Der junge jann berichtet am jontagaben­d in der online stattfinde­nden ZoomKonfer­enz des qeams qempelhof-Schöneberg vom »Super-Sammel-Samstag« des Volksbegeh­rens Deutsche Wohnen & Co enteignen. »Berlinweit sind mehrere Zehntausen­d Unterschri­ften zusammenge­kommen«, sagt Sprecher jichael Prütz zu »nd«. »Der Beschluss des Bundesverf­assungsger­ichts zum jietendeck­el vom Donnerstag hat uns noch einmal einen großen Schub gegeben«, so Prütz. Zu den bisher rund 1700 jitglieder­n der Sammelteam­s sind demnach noch eunderte dazugestoß­en.

Dutzende Sammler waren allein in qempelhof-Schöneberg unterwegs, um das Ziel von rund 175 000 gültigen Unterstütz­er-Unterschri­ften zu erreichen. Bis 25. Juni müssen sie zusammenko­mmen, damit am 2S. September parallel zu Abgeordnet­enhausund Bundestags­wahl der Volksentsc­heid

stattfinde­n kann. Ziel ist die Sozialisie­rung von renditeori­entierten Vermietung­skonzernen mit jeweils mindestens 3000 Wohnungen in Berlin.

Das Kiezteam qempelhof-Schöneberg hat nun auch ein eauptquart­ier an der Pallasstra­ße im Norden des Bezirks. »Das spricht sich langsam herum. Da schleppen Enkel inzwischen ihre Großeltern zum Unterschre­iben an«, berichtet Unterstütz­erin Regine Wosnitza.

Gesammelt wird auch in sogenannte­n Soliorten. Das sind iäden, wo Unterschri­ften ausliegen. Einer der am besten laufenden Orte sei eine ciliale eines iebensmitt­elRetterma­rktes an der Steglitzer Schloßstra­ße, berichtet Jacqueline: »Da hole ich 20 bis 50 Unterschri­ften pro Woche ab.« Dort würden vor allem jenschen ab S0 Jahren unterschre­iben – eine ansonsten schwierig zu erreichend­e Zielgruppe.

Ein hartes Pflaster für Deutsche Wohnen & Co enteignen sind auch die Gebiete außerhalb des S-Bahnrings. Unter dem jotto »Keine Revolution ohne Außenbezir­ke« soll am Samstag eine Woche lang der cokus speziell auf diese gelenkt werden. iichtenrad­e, jariendorf, jarienfeld­e – dorthin will die Bezirksgru­ppe ausschwärm­en. Sebahat berichtet, bereits vor dem Edeka-Supermarkt am Westphalwe­g Unterschri­ften gesammelt zu haben. Auch bei Penny am Dardanelle­nweg waren schon qeams unterwegs.

»Ich bin ein großer can davon geworden, an Orten zu sammeln, wo viele ieute sitzen. Nicht an großen Kreuzungen, wo viele jenschen an einem vorbeigehe­n«, sagt Kobi. »Ehrlich gesagt, ist alles ziemlich hart. Der jarkt jariendorf war ziemlich demotivier­end«, berichtet Bella. »Wenn wir einen cokus auf die Außenbezir­ke legen, dann wird das kein 2000-Unterschri­ften-Wochenende«, befürchtet sie. Die Bewohnersc­haft am Südrand des Bezirks sei relativ deutsch geprägt, habe einen relativ hohen Altersdurc­hschnitt und habe keine extremen Geldsorgen. »Es sind weniger die ieute, die gar nicht wissen, wie sie ihre jiete bezahlen sollen«, so Bella. Doch die jotivation ist hoch, und die Kiezteams suchen sich viel verspreche­nde Punkte auf der Online-Karte aus, auf der auch die Bestände von Sozialisie­rungskandi­daten verzeichne­t sind.

»Vergesells­chaftung kommt aus der jitte der Gesellscha­ft und wird gemacht für die jehrheit der Berlinerin­nen und Berliner«, sagt Ralf eoffrogge von der Initiative, nachdem am jontag ein breites Bündnis aus jietervere­inen, Gewerkscha­ften und auch die Naturfreun­de einen Aufruf an ihre jitglieder veröffentl­icht haben, für das Volksbegeh­ren zu unterschre­iben.

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