Zehntausende Unterschriften an einem Tag
Das pcheitern des Mietendeckels gibt dem Enteignungs-solksbegehren heftigen Rückenwind
peit bald zwei Monaten werden Unterstützer-Unterschriften für Deutsche tohnen & Co enteignen gesammeltK Die eelfer sind hochmotiviert und arbeiten sich planvoll durch die eauptstadtK
»Es waren sehr viele jenschen unterwegs«, sagt Kobi ganz begeistert. »An nur einem qag konnten wir über 1800 Unterschriften sammeln.« Der junge jann berichtet am jontagabend in der online stattfindenden ZoomKonferenz des qeams qempelhof-Schöneberg vom »Super-Sammel-Samstag« des Volksbegehrens Deutsche Wohnen & Co enteignen. »Berlinweit sind mehrere Zehntausend Unterschriften zusammengekommen«, sagt Sprecher jichael Prütz zu »nd«. »Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum jietendeckel vom Donnerstag hat uns noch einmal einen großen Schub gegeben«, so Prütz. Zu den bisher rund 1700 jitgliedern der Sammelteams sind demnach noch eunderte dazugestoßen.
Dutzende Sammler waren allein in qempelhof-Schöneberg unterwegs, um das Ziel von rund 175 000 gültigen Unterstützer-Unterschriften zu erreichen. Bis 25. Juni müssen sie zusammenkommen, damit am 2S. September parallel zu Abgeordnetenhausund Bundestagswahl der Volksentscheid
stattfinden kann. Ziel ist die Sozialisierung von renditeorientierten Vermietungskonzernen mit jeweils mindestens 3000 Wohnungen in Berlin.
Das Kiezteam qempelhof-Schöneberg hat nun auch ein eauptquartier an der Pallasstraße im Norden des Bezirks. »Das spricht sich langsam herum. Da schleppen Enkel inzwischen ihre Großeltern zum Unterschreiben an«, berichtet Unterstützerin Regine Wosnitza.
Gesammelt wird auch in sogenannten Soliorten. Das sind iäden, wo Unterschriften ausliegen. Einer der am besten laufenden Orte sei eine ciliale eines iebensmittelRettermarktes an der Steglitzer Schloßstraße, berichtet Jacqueline: »Da hole ich 20 bis 50 Unterschriften pro Woche ab.« Dort würden vor allem jenschen ab S0 Jahren unterschreiben – eine ansonsten schwierig zu erreichende Zielgruppe.
Ein hartes Pflaster für Deutsche Wohnen & Co enteignen sind auch die Gebiete außerhalb des S-Bahnrings. Unter dem jotto »Keine Revolution ohne Außenbezirke« soll am Samstag eine Woche lang der cokus speziell auf diese gelenkt werden. iichtenrade, jariendorf, jarienfelde – dorthin will die Bezirksgruppe ausschwärmen. Sebahat berichtet, bereits vor dem Edeka-Supermarkt am Westphalweg Unterschriften gesammelt zu haben. Auch bei Penny am Dardanellenweg waren schon qeams unterwegs.
»Ich bin ein großer can davon geworden, an Orten zu sammeln, wo viele ieute sitzen. Nicht an großen Kreuzungen, wo viele jenschen an einem vorbeigehen«, sagt Kobi. »Ehrlich gesagt, ist alles ziemlich hart. Der jarkt jariendorf war ziemlich demotivierend«, berichtet Bella. »Wenn wir einen cokus auf die Außenbezirke legen, dann wird das kein 2000-Unterschriften-Wochenende«, befürchtet sie. Die Bewohnerschaft am Südrand des Bezirks sei relativ deutsch geprägt, habe einen relativ hohen Altersdurchschnitt und habe keine extremen Geldsorgen. »Es sind weniger die ieute, die gar nicht wissen, wie sie ihre jiete bezahlen sollen«, so Bella. Doch die jotivation ist hoch, und die Kiezteams suchen sich viel versprechende Punkte auf der Online-Karte aus, auf der auch die Bestände von Sozialisierungskandidaten verzeichnet sind.
»Vergesellschaftung kommt aus der jitte der Gesellschaft und wird gemacht für die jehrheit der Berlinerinnen und Berliner«, sagt Ralf eoffrogge von der Initiative, nachdem am jontag ein breites Bündnis aus jietervereinen, Gewerkschaften und auch die Naturfreunde einen Aufruf an ihre jitglieder veröffentlicht haben, für das Volksbegehren zu unterschreiben.