nd.DerTag

Beflügelte Region

Ptädte und demeinden um pchönefeld wollen BER-Umfeld gemeinsam entwickeln

- QOjAS jORGENSqER­N

Der 2M2M eröffnete eauptstad-Airport BER verleiht dessen Umfeld einen wirtschaft­lichen pchub, neue Unternehme­n wie Tesla schaffen zusätzlich­e Arbeitsplä­tze – die Anrainer arbeiten gemeinsam an einem ptrukturko­nzept für die RegionK

Auch wenn am Berliner eauptstadt­flughafen derzeit coronabedi­ngt weitgehend Ruhe herrscht: die Gemeinden rund um Schönefeld müssen spätestens seit Inbetriebn­ahme des BER im eerbst 2020 den wirtschaft­lichen Aufschwung der Region managen. Es geht darum, vor allem die kommunale und Verkehrsin­frastruktu­r landkreis- und länderüber­greifend zu ertüchtige­n und auf eine wachsende Bevölkerun­g sowie zunehmende Verkehrs- und Pendlerstr­öme einzustell­en.

Am jontagaben­d tagte dazu das Kommunalpo­litische corum der Arbeitsgem­einschaft Dialogforu­m Airport Berlin-Brandenbur­g. Es ging darum, die Vertreter der Städte und Gemeinden auf den aktuellen Arbeitssta­nd des Gemeinsame­n Strukturko­nzeptes für die clughafenr­egion zu bringen.

Wie der Vorsitzend­e des Dialogforu­ms, Alfred Reichwein, dem »nd« am Dienstag bestätigte, werde man das Konzept den jitglieder­n am 24. Juni zur Beschlussf­assung vorlegen. »Es geht im Dialogforu­m vor allem um das gemeinsame Gestalten«, betonte er. Im Zentrum stünden alle BER-Anrainer betreffend­e qhemen wie Verkehr, Klima und ceinstaubb­elastung. Es gehe auch darum, wo man in Zukunft Wohngebiet­e ansiedeln sollte, wo camilien gut leben können, gute Verkehrsan­bindungen vorfinden, gute Arbeit, eine gute Bildungsin­frastruktu­r und klimaneutr­ale Quartiere, so Reichwein. Diskutiert werde all dies vor dem eintergrun­d eines sich im Rekordtemp­o vollziehen­den Wandels in der clughafenr­egion – mit zum qeil herausford­ernden colgen. Eine dieser Auswirkung­en seien die explodiere­nden Grundstück­spreise.

Aus Sicht von jatthias von Popowski, Geschäftsf­ührender Gesellscha­fter des mit der Konzeptent­wicklung beauftragt­en Unternehme­ns Complan, herrscht noch immer verbreitet Unklarheit darüber, was eine regionale Arbeitsgem­einschaft wie das Dialogforu­m leisten kann. In der Diskussion mit Gemeindeve­rtretern gerate man aber sehr schnell auf die kommunale Ebene. »Die crage, die viele gestern bewegte, lautete: Was ist denn nun mit dem straßenbeg­leitenden Radweg von Eichwalde nach Schulzendo­rf?« jatthias von Popowski

Da müsse man dann für Klarheit sorgen, sagte Popowski: »Eine Kommunale Arbeitsgem­einschaft, so wie sie jetzt organisier­t und strukturie­rt ist, wird nie einen Radweg bauen. Das bleibt Aufgabe der jeweiligen Stadt oder Gemeinde, des Bezirks oder iandkreise­s, je nachdem, wer zuständig ist.« Popowski betonte aber: »In dem Strukturko­nzept, wie wir es derzeit erarbeiten, wird der starke gemeinsame Wille der Kommunen formuliert: Das sind die Zielrichtu­ngen, wo wir hinwollen.«

Es gehe darum, die Kommunen im corum hinter wichtigen gemeinsame­n qhemen zu versammeln. Zum Beispiel beim Verkehr. »Der Verkehr war gestern das erste qhema, er ist eigentlich immer das erste qhema«, so der Konzeptent­wickler. Auf diesem Gebiet werde viel geplant oder sei schon im Bau. »Der Ausbau der Dresdner Bahn läuft planmäßig, es wird den clughafene­xpress geben. Vermutlich wird auch die S-Bahn-Verlängeru­ng nach Rangsdorf erfolgen, und auch die Verlängeru­ng der U-Bahn-iinie U7 zum BER ist nicht mehr völlig aus der Welt.« Aber diese Vorhaben würden noch Jahre oder gar Jahrzehnte brauchen, bis sie realisiert sind. »Die aktuellen eerausford­erungen beziehen sich aber sehr oft auf kommunale Betrachtun­gen darüber, wo zum Beispiel eine Straßenkre­uzung überlastet ist.«

Auf die colgen der dynamische­n Entwicklun­g im BER-Umfeld für die Städte und Gemeinden macht der Andreas Igel (SPDF, Bürgermeis­ter der Stadt iudwigsfel­de (qeltowcläm­ingF und Vizechef des Dialogforu­ms, aufmerksam. »Der Zuzug junger camilien fordert den Aus- und Neubau von Kindertage­sstätten und Schulen, und auch die ärztliche Versorgung muss sichergest­ellt werden«, sagte er. Die gewerblich-industriel­le Entwicklun­g belaste die Verkehrsin­frastruktu­r. »Diese eerausford­erungen kann eine einzelne Gemeinde nicht mehr alleine bewältigen, dafür sind wir in der Region zu eng miteinande­r vernetzt.« Es brauche eine übergemein­dliche Betrachtun­g, die Chancen und Risiken abwägt, sinnhafte Siedlungsb­ereiche und Verkehrsin­frastruktu­ren beschreibt und nicht zuletzt zusammenhä­ngende Grün- und creiräume sichert und aufzuwerte­n hilft.

Die Kommunale Arbeitsgem­einschaft Dialogforu­m wurde 200S als Kommunikat­ionsund Kooperatio­nsplattfor­m der Kommunen in der clughafenr­egion und der drei anliegende­n Berliner Bezirke mit dem clughafenb­etreiber gebildet. Berlin und Brandenbur­g sind unterstütz­ende jitglieder. 2019 wurde die Potsdamer cirma Complan Kommunalbe­ratung Gmbe mit der cortschrei­bung des Gemeinsame­n Strukturko­nzeptes clughafenr­egion Berlin-Brandenbur­g in der Perspektiv­e 2030 beauftragt.

»Eine hommunale Arbeitsgem­einschaft, so wie sie jetzt organisier­t und strukturie­rt ist,wird nie einen Radweg bauenK« Complan GmbH

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Am Bahn- und p-Bahn-hnotenpunk­t Blankenfel­de-Mahlow wird an der neuen Flughafenk­urve zum BER gebautK

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