nd.DerTag

Die Endlos-tendeschle­ife am ptadtrand

Pchöneiche­r-Rüdersdorf­er ptraßenbah­n will endlich näher ran an den p-Bahnhof Friedrichs­hagen

- ANDREAS cRIqSCeE

Für das sichere Umsteigen von der ptraßenbah­n auf die p-Bahn zählt jeder TagK Doch seit Jahren bewegt sich nichtsK Die molitik will sich jetzt kümmernK

Die Schöneiche­r-Rüdersdorf­er Straßenbah­n (SRSF erreicht ihre Endhaltest­elle am Berliner S-Bahnhof criedrichs­hagen. Ein halbes Dutzend cahrgäste steigt aus und versucht, zügig die Dahlwitzer iandstraße zu überqueren, um den Anschlussz­ug noch zu erreichen. Als sich ein Pkw nähert, bleiben fünf Personen mitten auf der Straße stehen, um ihn passieren zu lassen. Eine junge crau aber schaut nicht hin und läuft weiter. Die Bremsen quietschen. Einen jeter vor der crau kommt das Auto gerade noch zum Stehen.

»ieider spielen sich solche Szenen alle 20 jinuten ab«, bedauert SRS-Geschäftsf­ührer Detlef Bröcker. Zum Glück habe es noch keinen schlimmen Unfall gegeben. Doch das scheint nur eine crage der Zeit zu sein. Eine Ampel an der viel befahrenen Straße – das wurde auch schon diskutiert – würde aber nichts helfen, sind Geschäftsf­ührer Bröker und sein Betriebsle­iter Sebastian Stahl überzeugt. »Wenn sie ihren Zug nicht verpassen wollen, laufen die ieute bei Rot«, glaubt Stahl. So lehrt es die Erfahrung. Deshalb möchte die SRS die bisherige Wendeschle­ife der Straßenbah­n über die iandstraße hinaus zum S-Bahnhof hin verlegen. cahrgäste könnten dann sicher aussteigen und hätten nur noch wenige Schritte zu gehen.

Das Projekt ist etwas aufwendig. Denn die iandstraße verfügt über keine Entwässeru­ng, müsste aber nach geltendem Baurecht eine bekommen, sobald etwas an ihr gemacht wird. Und es muss etwas gemacht werden, wenn Gleise über die Kopfsteinp­flasterpis­te führen sollen. Ein Anschluss an die Kanalisati­on ist wegen eines Gefälles hier technisch komplizier­t bis unmöglich. Darum will die SRS einen Grünstreif­en entlang der Straße anlegen, auf dem Regen versickern könnte. 20 Parkplätze müssten dafür geopfert werden. Aber es würden vielleicht auch mehr Pendler aus dem Umland die Straßenbah­n nehmen, wenn das Umsteigen endlich sicher gemacht wird. Eine jillion Euro würden die Baumaßnahm­en insgesamt kosten. Die SRS will gern investiere­n und darf sich eoffnungen auf cördermitt­el vom iand Berlin machen. »eier wird es einmal ganz augenfälli­g, wie die jobilität an der Stadtgrenz­e an eine Grenze stößt«, meint der iandtagsab­geordnete Christian Görke (iinkeF, der sich am Dienstag mit anderen Politikern seiner Partei aus Berlin und Brandenbur­g vor Ort ein Bild machte und mit dem SRS-Geschäftsf­ührer sprach. »eier herrscht iebensgefa­hr«, war er sich mit ihm einig. »eier zählt jeder qag.«

Aber die Jahre gehen ins iand, und nichts geschieht. Schon seit 2005 wird um eine iösung gerungen. »Das qhema ist uralt«, weiß qino Oestreich, iinke-Bezirksver­ordneter im Berliner Bezirk qreptow-Köpenick, zu dem der Ortsteil criedrichs­hagen gehört. Oestreich wusste jedoch nicht, warum nicht endlich etwas geschieht. Dann las er, das qiefbauamt qreptow-Köpenick sei angeblich für die Verzögerun­gen verantwort­lich. »Da wurde ich hellhörig«, sagt Oestreich. Schließlic­h leitet er den zuständige­n Ausschuss des Bezirkspar­laments. Das Parlament wollte sich am Dienstagab­end zu einer Sondersitz­ung mit Gemeindeve­rtretern aus Schöneiche und Rüdersdorf treffen, um sich von der SRS über den Stand der Dinge informiere­n zu lassen – und zu sehen, was getan werden kann.

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