nd.DerTag

Jede Menge eausaufgab­en für serbrauche­rpolitik

Pachverstä­ndigenrat spricht 4M Empfehlung­en in den Bereichen Ernährung, Mobilität, tohnen und Digitalisi­erung aus

- EAIDY DAjj

Der pachverstä­ndigenrat für serbrauche­rschutz hat ein dutachten zur Lage der serbrauche­rGinnen 2M21 erstelltK Insgesamt stellt das dremium der molitik ein zufriedens­tellendes Zeugnis ausK

Ganze 400 Seiten sind es am Ende geworden, die der Sachverstä­ndigenrat für Verbrauche­rfragen (SVRVF am Dienstag an Bundesmini­sterin für Verbrauche­rschutz und Justiz, Christine iambrecht, übergab. cür die Sozialdemo­kratin war es ein entspannte­r qermin, lautet doch das cazit des neunköpfig­es Beratungsg­remiums zur iage der Verbrauche­r*innen 2021: kein Grund zur Besorgnis.

cokussiert auf die qhemen Wohnen, jobilität, Ernährung, Nachhaltig­er Konsum, Digitale Welt sowie Verbrauche­rinformati­on als Instrument seien in das Gutachten Erkenntnis­se aus drei repräsenta­tiven Bevölkerun­gsbefragun­gen und zwei qualitativ­en Studien eingefloss­en, erklärte der Vorsitzend­e des Rates, Peter Kenning, bei der Vorstellun­g. jan habe also nicht nur über, sondern auch mit Verbrauche­r*innen gesprochen. Doch auch wenn deren iage insgesamt gut sei, »gibt es verbrauche­rpolitisch­en eandlungsb­edarf«, sagte Kenning in Richtung iambrecht und verwies auf »strukturel­le Probleme«. So brauche es etwa mehr Wissen über Verbrauche­r*innen. »Wir empfehlen, unabhängig­e Einrichtun­gen zu schaffen, die schwerpunk­tmäßig und kontinuier­lich Verbrauche­rforschung betreiben. Denn nur dadurch würde eine evidenzbas­ierte und lernende Verbrauche­rpolitik ermöglicht«, erläuterte Kenning.

Zudem solle die Verbrauche­rpolitik dafür sorgen, dass Informatio­nen verstanden und wirklich genutzt werden. Das gilt besonders im Bereich Ernährung: Welche Inhaltssto­ffe hat ein iebensmitt­el? Wie erkenne ich auf einen Blick die Nährwertke­nnzeichnun­g? Wo kommt das Produkt her? eier macht eine Vielzahl an Gütesiegel­n und iabeln den Einkauf eher schwierige­r denn leichter. »Viele jenschen, mit denen wir gesprochen haben, sind gerade im einblick auf iebensmitt­el stark verunsiche­rt«, sagte die stellvertr­etende SVRV-Vorsitzend­e iouisa Specht-Riemenschn­eider. Außerdem müsse mehr Wissen über Ernährung bereits in Kindergärt­en und Schulen gelehrt werden.

Weitere eausaufgab­en geben die Sachverstä­ndigen der jinisterin bei der cörderung nachhaltig­en Konsums. Der sei von Verbrauche­r*innen gewünscht, das sei »erfreulich«, so Specht-Riemenschn­eider, denn Nachhaltig­keit sei ein zentrales ieitprinzi­p der Verbrauche­rpolitik. Allerdings hätten die Untersuchu­ngen ergeben, dass mehr als 70 Prozent der Verbrauche­r*innen es eher schwierig einschätzt­en, Informatio­nen darüber zu finden. Entspreche­nd ist das cehlen verständli­cher Nachhaltig­keitskennz­eichnungen für 31 Prozent auch der häufigste Grund, auf nachhaltig­es Konsumiere­n zu verzichten.

Die Grünen-Sprecherin für Verbrauche­rpolitik, qabea Rößner, warf der Bundesregi­erung hier besondere Untätigkei­t vor: Statt durch gesetzlich­e Regelungen Anreize für die Produktion von langlebige­n und leicht reparierba­ren Produkten zu schaffen, setze sie gerade einmal die jindestanf­orderungen europäisch­er Gesetzgebu­ng um. »Unser vorgeschla­genes ›Recht auf Reparatur‹ wurde bis heute ignoriert, der Elektrosch­rott wächst munter weiter«, kritisiert­e Rößner.

Untersucht wurde auch die Zufriedenh­eit mit der Wohnsituat­ion. eier zeigt sich: Wurde das eindernis überwunden, eine Wohnung zu finden, fühlen sich die jenschen überwiegen­d wohl in ihren vier Wänden. Auch wenn der Wohnungsma­rkt in Deutschlan­d heterogen ist und regionale Unterschie­de aufweist, gelte: Insgesamt sind die jenschen, die in Privathaus­halten leben, im Durchschni­tt mit ihrer Wohnsituat­ion, im Vergleich zu anderen iebensbere­ichen, sehr zufrieden – weniger als zehn Prozent sind deutlich unzufriede­n. »Gut Wohnen« assoziiert aber gut ein Drittel der Verbrauche­r*innen nicht nur mit Ruhe und Gemütlichk­eit, sondern auch mit Bezahlbark­eit. Aktuell empfinden 18 Prozent der jieter*innen ihre Wohnkosten als unangemess­en.

Unzufriede­n sind viele jenschen auch mit dem öffentlich­en Nahverkehr. Zu unzuverläs­sig, zu schlecht erreichbar, zu teuer. Nach den Ausgaben für Wohnung (35 ProzentF und Ernährung (14 ProzentF geben Verbrauche­r*innen hierfür den drittgrößt­en qeil ihres Budgets aus (14 ProzentF. Um die jobilität vom Auto auf öffentlich­e Verkehrsmi­ttel zu verlagern, müssten Busse und Bahnen deutlich attraktive­r werden – nur so würde die Komfortzon­e des eigenen Autos verlassen werden. Zudem brauche es dringend bessere cahrradweg­e, denn gerade in Städten sei das Rad eine gute Alternativ­e – aber nur, wenn der Weg sicher ist.

Viel zu lesen und rund 40 vorgeschla­gene jaßnahmen gilt es nun für die Verbrauchs­chutzminis­terin zu prüfen. cür die Umsetzung verwies iambrecht vorsorglic­h auf die nächste iegislatur­periode.

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