Bezirk macht WeÖ für Ersatzobjekt für »motse« frei
Jugendstadtrat Oliver Schworck unterstützt das Vorhaben des Senats, dem Jugendzentrum »Potse« die »Zollgarage« auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens qempelhof zur Verfügung zu stellen. Am Mittwoch hat der SPDPolitiker eine Verpflichtungserklärung zur Mietkostenübernahme für das Objekt unterzeichnet und dem Senator für Stadtentwicklung und Wohnen Sebastian Scheel (Linke) übergeben. Scheel hatte hatte die Zollgarage den Jugendlichen als neuen Standort angeboten, nachdem der Bezirk mit seiner Suche erfolglos geblieben war. Das selbstverwaltete Jugendzentrum »Potse« ist seit Ende 2018 besetzt, nachdem der Bezirk den Mietvertrag nicht verlängert hatte. Die Jugendlichen wollen erst gehen, wenn adäquate Ersatzräumlichkeiten für sie gefunden sind. Der Räumungstermin ist für den 19. Mai anberaumt. »Der Bezirk ermöglicht, dass der Senat schnellstmöglich und unmittelbar eine Vereinbarung mit dem Jugendzentrum ›Potse‹ zur Nutzung der Räumlichkeiten schließen kann«, teilte der Bezirk am Mittwoch mit. Diese Verpflichtung stehe jedoch unter dem Vorbehalt, »dass die ›Potse‹ die Räume in der Potsdamer Straße 180 aufgibt oder sich jedenfalls am 19. Mai 2021 gewaltfrei räumen lässt«, heißt es weiter. »Ich hoffe, dass mit der Selbstverpflichtung des Bezirks der Weg zu einer schnellen und friedlichen Lösung frei wird. Jegliches Misstrauen des Kollektivs gegenüber dem Bezirk sollte damit ausgeräumt sein«, so Schworck. Die Senatsverwaltung will nun einen Mietvertrag ausarbeiten. Nachdem die Jugendlichen grundsätzliche Bereitschaft signalisiert hatten, wurde bereits der Einbau einer qrinkwasserver- und -entsorgung in Auftrag gegeben.