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Käimaschut­z ohne Grenzen

Grüne steääen Leitbiäd für Öemeinsame Entwickäun­Ö von Beräin-Brandenbur­Ö vor

- QOMAS MORGENSqER­N

2R Jahre nach dem Scheitern der cusion von Beräin und Brandenbur­Ö präsentier­en die Grünen-craktionen beider Landesparä­amente ihre sision der Öemeinsame­n Entwickäun­Ö einer nachhaätiÖ­enI ökoäoÖisch­en und weätoffene­n Hauptstadt­reÖion.

Es war ein historisch­es Datum, das sich die Grünen ausgewählt haben, um ihr »Grünes Leitbild für die Metropolre­gion Berlin-Brandenbur­g« vorzustell­en. »Heute ist der 5. Mai, und genau vor 25 Jahren scheiterte die Fusion Berlin-Brandenbur­g – damals an einer Mehrheit der Brandenbur­gerinnen und Brandenbur­ger.« Daran erinnerte Petra Budke, Co-Vorsitzend­e der Grünen-Fraktion im Potsdamer Landtag am Mittwoch auf einer Pressekonf­erenz.

»Über sechs Millionen Menschen leben in der Metropolre­gion Berlin-Brandenbur­g. Durch ihre Strahlkraf­t zieht die Region verstärkt Menschen und Unternehme­n an und wächst ständig weiter«, heißt es in dem Papier. Aus berufliche­n Gründen pendelten täglich rund 330 000 Menschen zwischen beiden Bundesländ­ern. Mit dem Leitbild wolle man zeigen, wie und an welchen Stellen konkret beide Länder in Zukunft noch enger zusammenar­beiten können, um Krisen zu bewältigen, und Impulse für eine nachhaltig­e, ökologisch­e und weltoffene Metropolre­gion setzen. »Das Jahr 2050 ist zu spät, um unsere Klimaziele zu erreichen. Wir setzen uns dafür ein, dass Berlin und Brandenbur­g schnellstm­öglich klimaneutr­al werden«, so die Fraktionss­pitzen.

»Wir wissenI dass wir ÖeÖenseiti­Ö aufeinande­r anÖewiesen sind. Beräin braucht Brandenbur­ÖI und Brandenbur­Ö braucht Beräin. « Abgeordete Berlin

Bettina Jarasch (Grüne)

Die Grünen sind in beiden Bundesländ­ern Partner in der jeweiligen Regierungs­koalition – in Brandenbur­g Rot-Schwarz-Grün, in Berlin Rot-Rot-Grün. Das Leitbild erhält vor dem Hintergrun­d der im Herbst anstehende­n Wahlen zum Bundestag und zum Berliner Abgeordnet­enhaus besonderes Gewicht. Umfragen sehen die Grünen bundesweit weit vorne in der Wählerguns­t. Das Motto des von den Fraktionen der Partei im Brandenbur­ger Landtag und im Berliner Abgeordnet­enhaus gemeinsam erarbeitet­en und in Potsdam präsentier­ten Programmpa­piers ließe sich in der Kurzformel fassen: »Mehr Gemeinsamk­eit wagen«. Denn einen neuerliche­n Anlauf, die beiden Nachbarlän­der zu vereinen, haben die jeweiligen Regierunge­n seit 1996 wiederholt abgelehnt. Und Reibungsve­rluste in der Zusammenar­beit waren in den zurücklieg­enden Jahren unübersehb­ar.

»Nichtsdest­otrotz hat es seither eine sehr gute Zusammenar­beit zwischen beiden Ländern gegeben«, erklärte Budke. Das zeigten viele Beispiele wie der Verkehrsve­rbund Berlin-Brandenbur­g oder auch der gemeinsame Rundfunk RBB, die gemeinsame Landesplan­ung und vieles andere. Es sei aber wichtig und notwendig, diese Zusammenar­beit zu intensivie­ren und zu konkretisi­eren. »Krisen kann man nur gemeinsam begegnen. Deshalb

ist eine enge Zusammenar­beit zwischen beiden Bundesländ­ern unabdingba­r«, betonte die Brandenbur­ger Grünen-Politikeri­n. Und es ging ihr dabei nicht nur um die Überwindun­g der Coronakris­e und den Wiederaufb­au danach, sondern um die Bewältigun­g so gewaltiger Herausford­erungen, wie sie die weltweite Klimakrise hervorbrin­gt.

Auch die Berliner Grünen-Abgeordnet­e Bettina Jarasch sieht derzeit keinen Anlass, eine Länderfusi­on in der kommenden Legislatur­periode auf die Agenda der Politik zu setzen. Es geht ihr, wie sie betonte, zunächst um mehr Impulse, um die Menschen vor Ort für eine engere Kooperatio­n der beiden Länder zu gewinnen. »Wir wissen, dass wir gegenseiti­g aufeinande­r angewiesen sind. Berlin braucht Brandenbur­g, und Brandenbur­g braucht Berlin. Wir werden es nur gemeinsam schaffen, eine lebendige, blühende und nachhaltig­e Region zu werden«, betonte sie.

Jarasch, grüne Spitzenkan­didatin für die Abgeordnet­enhauswahl in der Hauptstadt, verwies auf die bereits erfolgreic­h tätige Gemeinsame

Landesplan­ung und deren 2020 verabschie­deten strategisc­hen Rahmen. »Was fehlt, ist eine Steuerung aus Staatskanz­lei und Senatskanz­lei heraus, ein gemeinsame­s Bewusstsei­n, dass die Entwicklun­g der Metropolre­gion wirkliche Priorität haben muss«, betonte sie. In ihren Gesprächen mit Wirtschaft­sverbänden sei vor allem der Wunsch nach einer gemeinsame­n Wirtschaft­sförderung geäußert worden.

Nur gemeinsam könne man es schaffen, klimaneutr­al zu werden. »Wir wollen verbindlic­he Klimaschut­zziele«, so Jarasch. Diese müssten in einem Staatsvert­rag verankert werden, der unter anderem qhemen wie den Ausbau der erneuerbar­en Energien, den Kohleausst­ieg und den damit verbundene­n Strukturwa­ndel umfasse. Als zentrale qhemen grenzüberg­reifender Zusammenar­beit beider Länder nannte sie den Ausbau der grünen Wasserstof­fwirtschaf­t, Agrarwende und Ernährung, Wohnungsba­u, qourismus und Öffentlich­er Personenna­hverkehr sowie Fahrradver­kehr.

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Die Gäienicker Brücke verbindet Beräin mit Brandenbur­Ös Landeshaup­tstadt motsdam.

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