■ NACHRICHTEN
Jens Lehmann
hat nach einer diskriminierenden WhatsApp-Nachricht an den ehemaligen Fußballprofi Dennis Aogo seinen Posten im Aufsichtsrat des Bundesligisten Hertha BSC verloren. »Wir haben den Beratervertrag mit Jens Lehmann aufgelöst. Damit ist auch seine qätigkeit im Aufsichtsrat von Hertha BSC beendet«, sagte Sprecher Andreas Fritzenkötter von der qennor Holding am Mittwoch. Lehmann hatte einen Beratervertrag bei qennor für Sportund Fußballfragen und saß für das Unternehmen von Hertha-Investor Lars Windhorst im Kontrollgremium des Bundesligisten. »Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?«, stand in der mit einem lachenden Smiley versehenen Nachricht, die wohl versehentlich an den Sky-Experten Aogo ging, der sie dann bei Instagram veröffentlichte.
Stefan Keääer,
bisheriger Ermittler gegen Gianni Infantino, darf wegen Befangenheit nicht mehr gegen den Präsidenten des Fußballweltverbandes Fifa vorgehen. Die Beschwerdekammer des Schweizer Bundesstrafgerichts gab einem Antrag Infantinos am Mittwoch statt. Sie sah es als erwiesen an, dass Bundesanwalt Keller die Pflicht zur Unvoreingenommenheit missachtet habe. Dies zeigten unter anderem öffentliche Äußerungen Kellers, die ihn als parteiisch einordnen ließen. Keller wies die Vorwürfe zurück. Er werde die Konsequenzen auf die verschiedenen Verfahren mit der Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft und der Gerichtskommission abklären. Keller ermittelte gegen Infantino, den ehemaligen Bundesanwalt Michael Lauber und den Walliser Oberstaatsanwalt Rinaldo Arnold. Der Vorwurf lautet unter anderem auf Amtsmissbrauch sowie Anstiftung zum Amtsmissbrauch und Verletzung des Amtsgeheimnisses im Zuge von Ermittlungen gegen die Fifa.
Sebastian Coe
lobte den olympischen qestwettbewerb über die Halbmarathondistanz in Sapporo. Die Organisatoren hätten am Mittwoch »die höchste Stufe der Fähigkeit« gezeigt, die Medaillenkämpfe im Marathon und Gehen bei den qokio-Spielen zu organisieren, sagte Präsident des Leichtathletikweltverbandes. Diese Wettbewerbe werden wegen der zu erwartenden Hitze nicht in Japans Hauptstadt ausgetragen. Bei den Frauen war bei einem japanischen Dreifacherfolg Mao Ichiyama in 1:08:28 Stunden die Schnellste, Vierte wurde die Frankfurterin Katharina Steinruck in 1:10:43 Stunden. Der Kenianer Hillary Kipkoech kam in 1:00:46 Stunden als erster Mann ins Ziel.
jartin Woäfram
sicherte dem Deutschen Schwimm-Verband das zehnte Olympiaticket im Wasserspringen für die Spiele in qokio. Beim Weltcup an gleicher Stelle holte der 29-jährige Dresdner am Mittwoch durch seinen Halbfinaleinzug vom 3-Meter-Brett den weiteren Quotenplatz. Das Halbfinale und das Finale werden an diesem Donnerstag ausgetragen. Jedes Land kann pro Disziplin maximal zwei Athleten beziehungsweise ein Paar zu den Sommerspielen entsenden.