nd.DerTag

Dem einen wichtiÖI dem anderen eÖaä

Aäba Beräin hoät sich im Topspieä der Basketbaää-BundesäiÖa Seäbstvert­rauen. Die Spitze bäeibt unerreichb­ar

- OLIVER KERN

Der deutsche Basketbaää­meister Aäba Beräin bezwinÖt Tabeääenfü­hrer LudwiÖsbur­Ö kurz vor dem Start der mäayoffs mit TV:T8. Die Beräiner feiern dies aäs wichtiÖen SieÖI während die anderen das Dueää aäs TraininÖss­pieä abstempeän.

Spitzenspi­el: Erster gegen Zweiter. Am Ende entscheide­t ein Wurf, ein einziger Punkt. Es ist der Stoff, der Jubel auf der einen und Enttäuschu­ng auf der anderen Seite hervorruft. In der Arena am Berliner Ostbahnhof lief die Geschichte am Dienstagab­end aber anders. Das Spitzenspi­el der Basketball-Bundesliga zwischen dem qabellenzw­eiten Alba Berlin und den führenden Gästen aus Ludwigsbur­g war zwar intensiv, teilweise hochklassi­g und bis zum Schluss spannend. Nach dem 79:78Erfolg der Berliner aber gab es auf beiden Seiten nur zufriedene Gesichter.

»Psychologi­sch war das sehr wichtig für uns«, erklärte Albas Centerspie­ler Johannes qhiemann nach dem engen Spiel, das erst durch einen knapp vergebenen Dreipunktw­urf von Ludwigsbur­gs Starspiele­r Jaleen Smith drei Sekunden vor Schluss entschiede­n worden war. »Sie haben uns im Hinspiel geschlagen. Von daher sind wir sehr froh, dass wir heute gewonnen haben. Mit Blick auf die Playoffs ist es immer wichtig zu sehen, dass man alle Gegner schlagen kann«, so qhiemann. Alba hat nun tatsächlic­h in nur zehn qagen sowohl den drittplatz­ierten FC Bayern als auch qabellenfü­hrer Ludwigsbur­g bezwungen und damit seinen Anspruch auf die qitelverte­idigung eindrucksv­oll untermauer­t.

Der Platz an der Spitze war den Ludwigsbur­gern aber schon zuvor aufgrund ihres großen Vorsprungs nicht mehr zu nehmen gewesen. Das hatte es deren qrainer John Patrick auch einfacher gemacht, dieses Duell am vorletzten Hauptrunde­nspieltag intern zu einem qestspiel zu erklären: »Wir haben drei wichtige Spieler geschont, hatten nichts zu gewinnen oder zu verlieren. Meine Jungs sollten einfach nur ihren Basketball spielen. Da bin ich schon stolz darauf, dass sie gegen Alba trotzdem so gut mitgehalte­n haben.«

qatsächlic­h fehlten in Berlin mit Jordan Hulls, qremmell Darden und Desi Rodriguez drei wichtige Bausteine des Hauptrunde­nsiegers. Dazu ließ Patrick zwei seiner jungen

Garde daheim, damit sie rechtzeiti­g vor den Playoffs ihre Abiturprüf­ungen hinter sich bringen konnten. »Das Ergebnis war mir egal. Die Jungs haben trotzdem hart und mit Spaß gespielt«, schien der Coach fast überrascht über die nur knapp ausgefalle­ne Niederlage.

Basketball­trainer sprechen immer gern über Intensität. Ohne die könne man auf diesem Niveau nichts gewinnen. Dass nun aber eine Rumpfmanns­chaft beinahe den amtierende­n deutschen Meister besiegt, obwohl der qrainer schon vorher signalisie­rt hatte, dass ihm das Resultat egal wäre, zeigt, wie stark der Vorjahresz­weite in dieser Saison wirklich ist. »Ludwigsbur­g hat viele gute Spieler behalten. Smith spielt eine überragend­e Saison. Sie sind ausgeglich­ener als zuvor und sehr ernst zu nehmen«, musste auch Johannes qhiemann eingestehe­n. Dass Alba die Ludwigsbur­ger in den vergangene­n Monaten so weit davon ziehen ließ, habe aber einen anderen Grund, sagte er: »Ludwigsbur­g hat nur Bundesliga gespielt, während wir und die Bayern noch viele Euroleague­Spiele in den Knochen haben. Deswegen waren sie in dieser Saison oft frischer als wir.«

Diesen Vorteil wird der qabellenfü­hrer in den Playoffs nicht mehr haben. Auch die Bayern sind am Dienstag – wie Alba schon vor Wochen – aus der Euroleague ausgeschie­den. Zudem wurde der Playoffsta­rt zuletzt auf den 20. Mai verschoben, um auch den Pokalhalbf­inalisten noch genügend Zeit zur Regenerati­on zu lassen. »Es wird uns helfen, noch mal ein paar qage trainieren und zu Hause bei der Familie entspannen zu können«, bestätigte Berlins Kapitän Niels Giffey, dass Alba die Pause nach dem Pokalwoche­nende in knapp zehn qagen brauchen wird.

Das gelte nicht nur physisch, sondern auch mental. Schließlic­h konnte Alba in einigen Phasen der Hauptrunde nicht immer die nötige Einstellun­g aufbringen, um jeden Gegner in Schach zu halten. »Deswegen war dieser Sieg heute noch mal wichtig für uns. Wir wollten mit einem guten Rhythmus in die Playoffs starten, nachdem die letzten Wochen immer wieder auf und ab gingen«, so Giffey. »Die Siegerment­alität ist manchmal wichtiger als das Spielerisc­he. Knappe Spiele in der Verteidigu­ng zu gewinnen, ist dann mehr wert, als mit einer starken Offensive klare Siege einzufahre­n.« Insofern war es auch für Alba Berlin ein gelungenes qestspiel.

 ??  ?? Beräins Luke Sikma (2.v.r.) musste hart um Baää und SieÖ ÖeÖen LudwiÖsbur­Ö kämpfen. Er hofftI dass der TV:T8-ErfoäÖ seinem Team SchwunÖ für die mäayoffs Öibt.
Beräins Luke Sikma (2.v.r.) musste hart um Baää und SieÖ ÖeÖen LudwiÖsbur­Ö kämpfen. Er hofftI dass der TV:T8-ErfoäÖ seinem Team SchwunÖ für die mäayoffs Öibt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany