MOSEKUNDS MONTAG
Herr Mosekund, beunruhigt durch Berichte über den bedenklichen Zustand der Welt, wollte den Mitmenschen etwas Alarmierendes ins Stammbuch schreiben. Er machte sich auf den Weg zum Bahnhof, weil er dort die meisten Zuhörer anzutreffen hoffte. Kaum angekommen, fragte ihn ein Mann mit Rollkoffer, wie spät es sei. »Es ist fünf vor zwölf«, donnerte Herr Mosekund. »Oh, dann habe ich ja noch Zeit«, sagte der Mann erfreut und ging zu einem Imbissstand. Herr Mosekund blieb verblüfft zurück. »Vielleicht ist es doch noch nicht so schlimm«, dachte er und holte sich erst einmal einen Kaffee.