Mit 5:1 gewinnen die Bayern beim bislang ärgsten Verfolger Leverkusen
Mit viel Selbstvertrauen und punktgleich gingen die Fußballer von Bayer Leverkusen in das Spitzenspiel gegen den FC Bayern München. Aber der Rekordmeister spielte alle Zweifel weg – und führte den überforderten Gegner vor.
in der die Rheinländer zumindest ansatzweise etwas Widerstand gegen den Rekordmeister zeigten. Die zarte Hoffnung auf vielleicht einen Punkt zerschlug sich allerdings nach einer Viertelstunde, als das Nagelsmann-Ensemble das Gaspedal wieder spürbar durchdrückte. Nach 19 Minuten traf der entfesselt aufspielende Leroy Sané noch den Pfosten. Wenig später parierte Bayer-Keeper Lukas Hradecky einen Schuss von Alphonso Davies, doch mit Lewandowskis zweitem Treffer nach einer halben Stunde brach die Sintflut über den Leverkusenern herein.
Müller, der einen Schuss von Niklas Süle mit der Unterseite seines linken Oberschenkels ins Tor lenkte, dem schneller als Leverkusens Abwehrchef Jonathan Tah reagierenden Serge Gnabry – sowie Gnabrys zweitem Treffer, den der Nationalstürmer nach einem Doppelpass mit Sané erzielte, indem er den Ball am Ende unter Hradecky hindurch in die Maschen schob.
»Gegen Bayern kann man mal verlieren«, protzten die entzückten Fans im Gästeblock – nachdem sie ihre Leverkusener Pendants zuvor ebenfalls gesanglich wiederholt daran erinnert hatten, dass sie doch »nie Deutscher Meister« werden würden. Der Plan, das Starensemble aus dem Freistaat vom Sockel zu stoßen, ging für das Team von Gerardo Seoane jedenfalls gehörig daneben.
Immerhin verschonte Sané die Werkself kurz vor der Pause, als er die Chance zum 6:0 ausließ. In der Pause wechselte Seoane dann einen Mittelfeldspieler (Paulinho) gegen einen Innenverteidiger (Edmond Tapsoba) aus – und durfte sich zehn Minuten nach Wiederbeginn über ein kleines Erfolgserlebnis freuen. Ein Pass von Florian Wirtz erreichte den Adressaten Patrik Schick – der Tscheche war einen Schritt schneller als Bayern-Verteidiger Lucas Hernandez und traf via Innenpfosten zum 1:5. Die größte Chance der Bayern, die Angelegenheit mit einem halben Dutzend Treffern noch abzurunden, vergab Sané eine Viertelstunde vor Schluss. Zumindest dieser Anblick auf der Anzeigetafel blieb Maskottchen »Brian the Lion« erspart.