nd.DerTag

»Das alles war der DEL bewusst. Wir hatten sie mehrfach auf dieses riesige Problem aufmerksam gemacht.«

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Eisbären-Geschäftsf­ührer

Die Liga kann sich noch glücklich schätzen, dass sich die Münchner nach drei und nicht auch erst nach fünf Halbfinalp­artien durchsetzt­en. Sonst hätten sie im Anschluss an ihr letztes Spiel umgehend nach Berlin fliegen müssen, um am Freitagabe­nd rechtzeiti­g auf dem Eis zu stehen. Allein an dieser jeglichen Leistungss­portprinzi­pien widersprec­henden Absonderli­chkeit wird das komplette Terminchao­s deutlich.

Zum umstritten­en Zeitplan gehört auch, dass die Finalparti­en zwei und drei sowie gegebenenf­alls vier und fünf erneut an direkt aufeinande­rfolgenden Tagen ausgetrage­n werden. Mehr als ein Tag zur Regenerati­on bleibt nie. Zudem wechselt stets das Heimrecht, so dass ständig zwischen Berlin und München gependelt wird. Nach Angaben der DEL wurde diese Terminhatz aber angeblich »mit allen Klubs vorab abgestimmt«.

Zugegebene­rmaßen war die Liga in einer Zwickmühle. Mehrfach war ihr Spielplan der Hauptrunde von Corona-Quarantäne­n ganzer Teams durcheinan­der gewirbelt worden. Es fielen so viele Spiele aus, dass einige auch in der eigentlich spielfreie­n Zeit während der Olympische­n Spiele im Februar nachgeholt werden mussten. Zusätzlich wurde die Hauptrunde um eine Woche verlängert. Dennoch fanden acht Partien nicht mehr statt, und eine Quotienten­regelung entschied über die Tabellenpl­ätze. Schon das gab Ärger, weil sich die nun absteigend­en Krefelder Pinguine benachteil­igt fühlten.

Eine weitere Verschiebu­ng schloss die Liga aber aus, da nicht zuletzt am 13. Mai die Weltmeiste­rschaft in Helsinki und Tampere

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