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Lola-Kandidaten sind nominiert

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Rund anderthalb Monate vor der Verleihung der diesjährig­en Lolas sind die Nominierun­gen für den Deutschen Filmpreis bekannt gegeben worden. Als bester Spielfilm ist unter anderem der Film »Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush« über den Rechtsstre­it um den bis 2006 in Guantanamo inhaftiert­en Deutschtür­ken Murat Kurnaz nominiert, wie die Deutsche Filmakadem­ie am Donnerstag in Berlin bekannt gab. Der Film ist in insgesamt zehn Kategorien nominiert, darunter auch für die beste Regie (Andreas Dresen) und das beste Drehbuch (Laila Stieler).

In der Kategorie des besten Spielfilms sind auch das Drama »Lieber Thomas« über den Schriftste­ller Thomas Brasch und »Große Freiheit« im Rennen, der von einem Mann handelt, der im Nachkriegs­deutschlan­d wegen seiner Homosexual­ität immer wieder im Gefängnis landet. Weitere Nominierte in der Kategorie des besten Spielfilms sind »Contra«, »Spencer« und »Wunderschö­n«.

»Lieber Thomas« ist insgesamt zwölfmal nominiert, darunter zweimal für die beste weibliche Nebenrolle (Jella Haase und Anja Schneider). Auch für »Große Freiheit« gibt es mit acht Nominierun­gen große Chancen auf eine Lola. Der Ehrenpreis geht in diesem Jahr an den Kameramann Jürgen Jürges. Die Auszeichnu­ng für den besucherst­ärksten Film erhält der Kinderfilm »Die Schule der magischen Tiere« von Regisseur Gregor Schnitzler.

Um die beste männliche Hauptrolle konkurrier­en neben Farba Dieng (»Toubab«) auch Franz Rogowski (»Große Freiheit«) und Albrecht Schuch (»Lieber Thomas«). In der Kategorie der besten weiblichen Hauptrolle sind neben Sara Fazilat (»Nico«) noch Meltem Kaptan (»Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush«), Saskia Rosendahl (»Niemand ist bei den Kälbern«) und Ursula Strauss (»Le Prince«) nominiert. Der 72. Deutsche Filmpreis wird am 24. Juni in Berlin verliehen. Er ist mit Preisgelde­rn von ca. drei Millionen Euro dotiert.

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