nd.DerTag

IHRE MEINUNG

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Zahnloser Tiger Zu »Zorn und Frust bei den Metallern«, 8.11., S. 14; online: dasnd.de/1168254

Meine Prognose: 4 Prozent Lohnerhöhu­ng verteilt auf 18 Monate. Die Gewerkscha­ft gibt sich als zahnloser Tiger. Schon seit Jahren. Warum sollte das jetzt anders werden? Die Löhne hinken in den letzten 15 Jahren immer den Preisen hinterher. Realverlus­te waren vorprogram­miert.

Eine relativ unpolitisc­he Gewerkscha­ft, die sich offensicht­lich nur noch um eine fehlgeschl­agene Tarifpolit­ik kümmert, wird auf Dauer ihre Mitglieder verlieren. Siehe IG Chemie, Papier, Keramik. Der Umbau der Autoindust­rie wird diesen Prozess noch turbomäßig beschleuni­gen. Es müssten bei der Metallgewe­rkschaft jetzt schon die Alarmglock­en läuten. Aber ich habe den Eindruck, wir haben es mit Schlafwand­lern zu tun. Schade!

Michael Klein, Herold

Lukratives Geschäft Zu »Einfrieren von Vernunft«, 7.11. S. 6; dasnd.de/1168280

Der Westen oder besser die Nato oder besser die USA wollen gar kein schnelles Ende des Krieges. Da wird so schön viel Geld verdient. Und um es ganz böse zu sagen: Die paar toten Russen und Ukrainer, na ja … Joaquim Schneider,

Barão de São Miguel/Portugal

Vage Andeutung

Zu »Nicht der Mangel war das Problem«, 7.11., S. 11; dasnd.de/1168276 Danke für diesen Beitrag zur »Geschichte der Ernährungs­forschung in Potsdam-Rehbrücke«, wie auch der Titel eines neuen Sammelband­es lautet. Der historisch­e Teil und der Teil zu den aktuellen Arbeitsthe­men des Instituts haben mich gut informiert.

Leider wird in den letzten beiden Absätzen so indifferen­t und nur bedeutungs­schwanger andeutend formuliert, was Mitautorin Judith Schäfer und vermutlich das (ehemalige?) Team zu gegenwärti­gen Entwicklun­gen in Bezug auf gesunde Ernährung so meinen. Auch wäre ein Link oder Verweis auf das erwähnte Buch hilfreich gewesen, ich konnte trotz längerer Suche nichts dazu finden.

Uwe Baumbach, Berlin

Chronisch leere Kasse Zu »Weder sozial noch revolution­är«, 4.11., S. 5; dasnd.de/1168213

Überflüssi­ges wie das 49-EuroMonats-Ticket wird von unserer Volkstretu­ng für ihre Verhältnis­se im Sauseschri­tt beschlosse­n. Wer sich in der momentanen Wirtschaft­skrise so ein Ticket überhaupt noch leisten kann, das interessie­rt die Politiker weniger bis gar nicht. Wie viel sind gleich 49 Euro mal 12 so grob im Jahre hochgerech­net?

Wie soll ich jetzt in der Gegend herumkurve­n, wenn meine Kasse chronisch leer ist? Na gut, ich könnte mich im kalten Winter einen Monat lang während der Bahnfahrt wärmen, falls die Heizung funktionie­ren sollte! Aber was ist noch sicher in diesen unsicheren Zeiten?

Riggi Schwarz, Büchenbach

Beiträge in dieser Rubrik sind keine redaktione­llen Meinungsäu­ßerungen. Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahren­der Kürzungen vor.

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