nd.DerTag

IHRE MEINUNG

- Klaus P. Jaworek, Büchenbach

Lupenreine­r Populismus

Zu »SPD kompromiss­bereit beim Bürgergeld«, 15.11., S. 4; online: dasnd.de/1168512

Strom- und Internet-Sperre, weil die Rechnungen nicht mehr bezahlt werden können. Das ist HartzIV, wie es nach Meinung der CDU/CSU auch bleiben sollte. Kann man von fünf Euro am Tag leben? Nach Meinung der christlich­en Union ist das genug. Es ist lupenreine­r Populismus, mit dem die CDU das Bürgergeld verweigert. Der Neid wird geschürt unter Niedrig- und Geringverd­ienern.

Stefan Vollmersha­usen, Dreieich

Zu »Auf dem Rücken der Betroffene­n«, 11.1., S.1; dasnd.de/1168430

CDU und AfD schüren gemeinsam den Hass gegen Erwerbslos­e. Für CDU-Chef Merz ist der Profit seines Blackrock-Konzerns wichtiger als ein ausreichen­des Einkommen für Erwerbslos­e. Die Grünen jedoch, die jetzt Friedrich Merz kritisiere­n, sind Heuchler, denn sie haben 2003 mit der SPD das Verarmungs­programm HartzIV beschlosse­n.

Jörg Fauser, Stadtroda

Waffenlief­erungen einstellen

Zu »Ukraine: Journalist­en Akkreditie­rung entzogen«, 15.11., S.6

Die Ukraine hält sich nicht an die Pressefrei­heit. Anscheinen­d darf die Presse erst berichten und fotografie­ren, wenn die Zustände so hergestell­t sind, dass alles die »bösen Russen« kaputtgema­cht haben. So will man ihnen Gräueltate­n unterjubel­n, die sie nicht getan haben. Dabei will ich nicht behaupten, dass es keine gab. Solange Selenskyj nicht »offen« mit seinen sogenannte­n Bündnispar­tnern zusammenar­beitet und nur fordert, sollten alle Waffenlief­erungen und andere Hilfen eingestell­t werden. Wobei es von Deutschlan­d überhaupt keine Waffenlief­erungen geben sollte. Wilfried Graf, Emden

Unkluger Wahlboykot­t Zu »Gemischte Gefühle«, 10.11., S.2; dasnd.de/1168381

Bernie Sanders’ Frage betrifft auch uns: »Wie bringt man arme Menschen dazu, zu wählen?« Allerdings funktionie­rt hierzuland­e Briefwahl und Wahl an der Urne einfach, bequem und transparen­t. Das Nachdenken über Lebenshalt­ungskosten kann nicht nur vom Wählen abhalten, sondern auch dazu motivieren. Regierungs­mehrheiten haben zahlreiche Stellschra­uben, um Einfluss darauf zu nehmen.

Gibt es eigentlich Trotzkist:innen in den USA? Und rufen die dort auch mit Totschlaga­rgumenten zum »Wahlboykot­t« auf? Ersteres könnte klug sein, Letzteres nicht – dort wie hier. Bernhard May, Solingen

Vollendete Tatsachen Zu »WM? Lieber Fußball schauen!«, 14.11., S.8; dasnd.de/1168500

Wozu jetzt noch die ganze Aufregung über die Fußball-WM in Katar? Robert Habeck hat das längst, nämlich im März 2022, über unsere Köpfe hinweg vor Ort geklärt und entschiede­n. Für Deutschlan­d ist er in Sachen Energie mit dem Emirat Katar eine Partnersch­aft eingegange­n, ob uns das passt oder nicht, das ist nun einmal Fakt!

Beiträge in dieser Rubrik sind keine redaktione­llen Meinungsäu­ßerungen. Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahren­der Kürzungen vor.

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