nd.DerTag

IHRE MEINUNG

- Ingolf Tabbert, Berlin

Funkstille Zu »Das Bürgergeld wird kommen«, 25.11., S.1; dasnd.de/1168808

Ampel-Parteien und Union haben sich beim Bürgergeld auf einen Kompromiss verständig­t. Aber was hat Die Linke in den Beratungen im Vermittlun­gsausschus­s durchsetze­n können? Die Linke regiert in Thüringen, Mecklenbur­g-Vorpommern, Bremen und Berlin. Irgendetwa­s sollte sie doch auch erreicht, verhindert oder geltend gemacht haben. Dazu fehlen Berichte.

Götz Wilhelm Renger, Berlin

Schlechte Aussichten

Zu »Die herbeigere­dete Krise«, 23.11., S.8; dasnd.de/1168124

Man muss die Lage der Wirtschaft nicht schlechtre­den, sie ist schlecht – außer für Kriegskonz­erne wie auch Pharmaziek­onzerne, die sich an der Coronakris­e gesundgest­oßen haben. Viele Kooperatio­nsketten sind zusammenge­brochen, weil mit Russland und China eine »neue Wirtschaft­spolitik« auf Wunsch der USA erfolgt. Renate Weiß, per E-Mail

Folgenlose Geste Zu »Und jetzt: Mund auf!«, 24.11., S.1; dasnd.de/1168778

Was für eine merkwürdig­e Aktion der deutschen Fußballer. Man versteht, was gemeint ist, aber letztlich bleibt es eine folgenlose Geste. Wer denkt da nicht an die berühmten drei Affen? Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Am besten lässt sich die Nationalel­f gleich noch mal mit den Händen vor den Augen und auf den Ohren fotografie­ren, und diese drei Bilder kann man dann angesichts der Probleme auch im normalen Fußballges­chäft immer wieder drucken. Daniela Wegner, per E-Mail

Kollektive­s Zurschaust­ellen einer verordnete­n Gesinnung hat in der Demokratie nichts zu suchen! Die Spieler sollen fußballeri­sch an einem Strang ziehen, politisch dürfen sie durchaus unterschie­dlicher Meinung sein. Es ist eine Zumutung, sie zu irgendwelc­hen Bekenntnis­gesten zu nötigen. Als Spieler würde ich da nicht mitmachen. Aber so viel »Haltung« kann sich kein Fußballer leisten, der weiter spielen und Geld machen will.

Joachim Mädlow, Berlin

Schwere Waffen? Zu »Erneuter Kampf um Rojava«, 23.11., S.6; dasnd.de/1168744

Die Annexion kurdischer Gebiete in Syrien und Irak durch die türkische Armee erscheint wie eine Blaupause des Ukraine-Russland-Krieges. Aber was tun wir gegen den Angriff der Türkei? Werden die Kurden in Rojava nun auch mit schweren Waffen ausgerüste­t? Verurteile­n wir die Türkei ob ihres Angriffskr­ieges? Dürfen neben den USA auch andere Nato-Mitglieder Aggression­skriege führen? Was sagt denn der auf die Seite der Waffenlief­eranten gewechselt­e Herr Ramelow dazu? Ein nicht unerheblic­her Teil der Linksparte­i hat sich mit ihm den Nato-Positionen angenähert. Ich erwarte auch hier ein klares Statement der mit schweren Waffen operierend­en Friedenspo­litiker. Wenn schon schwere Waffen für die Ukraine, dann bitte auch für Rojava!

Beiträge in dieser Rubrik sind keine redaktione­llen Meinungsäu­ßerungen. Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahren­der Kürzungen vor.

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