IHRE MEINUNG
Zur Lektüre empfohlen Zu »Selbsttest für Linke-Politiker«, 20.3., S.8
Der Medienhype um Sahra Wagenknecht lenkt vom größeren Problem ihrer (Noch-)Partei ab, meint Christoph Ruf. Meine Stimme würde Madame Wagenknecht bekommen. Die Hoffnung stirbt zuletzt! Von einer Ramelow-Linken erhoffe ich mir schon länger nichts mehr. Aber lustig, wie die Linken sich echauffieren. Denen empfehle ich mal wieder Didier Eribons »Rückkehr nach Reims«. Da können sie noch mal nachlesen, wie aus Linken Front-National-Wähler geworden sind.
Boris Krumm, Leipzig
Gleiches Recht für alle? Zu »Symbolische Anklage«, 20.3., S.1; online: dasnd.de/1171830
Putin wurde vom Internationalen Strafgerichtshof für Kriegsverbrechen verurteilt. Jeder Krieg ist ein Verbrechen, nicht nur der in der Ukraine. Und was ist mit Julian Assange? Von wem wird er weggesperrt und mundtot gemacht? Der Internationale Strafgerichtshof hätte in ihm einen aussagekräftigen Zeugen!
Dr. Kurt Graening, Teltow
Da begrüßt US-Präsident Biden den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin, obwohl die USA diesen Gerichtshof nicht anerkennen. Irgendwie komisch und nicht zu verstehen. Aber dann doch verständlich – denn wer sollte oder könnte eigentlich die Kriegsverbrechen der USA gerichtlich untersuchen? Gleiches Recht für alle, außer für die USA.
Reiner Zimmermann, Berlin
Zu »Putin bleibt in seiner Welt«, 20.3., S.6; dasnd.de/1171828
Der internationale Haftbefehl gegen Wladimir Putin steht, trotzdem tourt er jetzt froh und munter durch die Welt. Sein erstes Reiseziel war die Ukraine, weiter ging es nach China. Ob er allerdings auch den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs Karim Khan in Den Haag besuchen wird, davon ist bisher nichts bekannt.
Die Welt, die wimmelt nur so von Kriegsverbrechern, aber irgendwie und irgendwo muss irgendwer mal anfangen, diese anzuklagen. Was aber nicht unbedingt heißen kann, dass diese jemals zu irgendetwas verurteilt werden.
Riggi Schwarz, Büchenbach
»Die Kunst in unserer Zeit« Zu »Im Raum der Möglichkeiten«, 15.3., S.12; dasnd.de/1171678
Beim Lesen dieses Artikels fiel mir eine längere Abhandlung »Die Kunst in unserer Zeit« von Louise Otto aus dem Jahre 1852 ein, die ich kürzlich las und die mich ihrer Aktualität wegen erstaunte. Angeregt durch vielfältige Erlebnisse und Bekanntschaften mit den bedeutendsten Köpfen dieser Zeit, die damals in Leipzig lebten, verfasste die 33-Jährige eine hochpolitische Schrift über die politische oder nicht politische Kunst, über Anforderungen an Kunst in den aktuellen Zeiten, über den Zugang der nicht besitzenden Klasse zu dieser Kunst und um Vorschläge, aufgeteilt auf die einzelnen Kunstsparten.
Käte Rosenberger, per E-Mail
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