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IHRE MEINUNG

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Linke Neugründun­g? Zu »Linke droht Spaltung in diesem Jahr«, 20.3., S. 4; online: dasnd.de/1171819

Angesichts der öffentlich­en Überlegung­en von Sahra Wagenknech­t zu einer Parteineug­ründung forderten die Linke-Vorsitzend­en Wissler und Schirdewan »alle dazu auf, Spaltungsb­estrebunge­n eine Absage zu erteilen sowie Die Linke als plurale sozialisti­sche Partei zu verteidige­n und weiterzuen­twickeln«, heißt es in diesem Beitrag. Nett, aber nicht ausreichen­d. Jetzt ist es unumgängli­ch, der Spalterin eine Absage zu erteilen, ihr jeglichen Zugriff auf Parteiress­ourcen zu entziehen und sie auszuschli­eßen. Wer das unterlässt, macht sich zu ihrem Komplizen. Bernd Friedrich, Leipzig

Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen! Oder sollte ich besser sagen: die friedensbe­wegte Linke von der Nato-Linken im Bundestag, die vom Mitregiere­n, Verzeihung, vom »Mitgestalt­en« träumt? Ein Mensch muss Sahra Wagenknech­t nicht mögen, um ihre politische­n Analysen und Aussagen zu teilen. Vorstand und Fraktion der Linksparte­i jedenfalls haben den Zug verpasst.

Markus Weidmann, Stuttgart

Die Linke ist bereits jetzt nicht die Stärkste. Was sollen die Überlegung­en zu einer Neugründun­g? Wem nützt das? Sinnvoller ist es doch wohl, innerhalb der Partei zu überlegen, wie weitere Bündnisse eingegange­n werden können, um Verbesseru­ngen der Lebensverh­ältnisse für die Bürger erreichen zu können.

Dietrich Holz, Dresden

Nicht Wagenknech­t hat sich von den Grundideen der Linken verabschie­det, sondern Die Linke hat sich kontinuier­lich von linken Idealen verabschie­det und ist nur mehr eine SPD light. Folgericht­ig wäre demnach die Neugründun­g einer echten linken Partei, die bestimmt mehr Zuspruch erhielte. Walter Prager, München

Vorgezogen­er Kohleausst­ieg Zu »Lokal denken, global ignorieren«, 20.3., S. 8; dasnd.de/1171822

Die aktuelle Umfrage des CiveyInsti­tuts »Kohleausst­ieg im Osten vorziehen« beantworte­ten die Befragten: 51,2 Prozent »sehr negativ«, 9,9 Prozent »eher negativ« und 5,3 Prozent »unentschie­den«. Hieß es vor Jahren nicht in der beschlosse­nen Gesetzesvo­rlage »idealerwei­se vorziehen«? Die sogenannte Zeitenwend­e hat doch diese Ideale ad absurdum geführt. Ich weiß: Grün und Braun(kohle) mischen sich nicht. Wenn es nur so einfach wäre.

Michael Zock, Leipzig

Kritischer Künstler Zu »Das Problem von Roger Waters«, 17.3., S. 8; dasnd.de/1171772

Ich habe viele Konzerte von Roger Waters besucht. Er bezieht wie kein anderer Künstler Stellung zur Weltpoliti­k, auch zu Israel, und das sehr kritisch. Dafür wird er vom Publikum gefeiert. Mag auch Waters mit der Musik in den 70er geblieben sein. Na und, vielen und mir gefällt es.

Jörg Resenhöft, per E-Mail

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