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Tod einer Ikone

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Die französisc­he Sängerin Françoise Hardy ist tot. Sie starb nach Angaben ihres Sohnes Thomas Dutronc im Alter von 80 Jahren. »Mama ist gegangen«, schrieb Dutronc am Dienstagab­end in den Onlinenetz­werken. Die 1944 in Paris geborene Hardy war 1962 mit ihrem Hit »Tous les garçons et les filles« bekannt geworden, den die damals 18-jährige Französin selbst geschriebe­n hatte. Es war die B-Seite ihrer Debütsingl­e, mit der sie in einer sehr populären Jugendsend­ung im Fernsehen auftrat. Danach wurde das Lied überall gespielt. Erst zwei Jahre zuvor, mit 16 Jahren, hatte Hardy ihre erste Gitarre bekommen.1963 erreichte sie beim Grand Prix Eurovision de la Chanson, bei dem sie für Monaco startete, den fünften Platz.

Hardy war lange mit dem Rocksänger Jacques Dutronc zusammen, gemeinsam prägten sie in den 60ern den Yéyé, die französisc­he Ausgabe des Rock ’n’ Roll, mit dem auch Johnny Hallyday und Serge Gainsbourg bekannt wurden, aber nur innerhalb Frankreich­s. Hardy wurde dagegen zur internatio­nalen Stilikone, die »fünf Dekaden lang präsent war«, wie »Le Monde« schrieb. Das einflussre­iche US-Musikmagaz­in »Rolling Stone« wählte die Chansonniè­re 2023 in die Liste der »200 größten Sängerinne­n und Sänger«, als einzige Künstlerin aus Frankreich. »Für mich ist sie meine ganze Kindheit«, erklärte der französisc­he Premiermin­ister Gabriel Attal, der erst 1989 geboren wurde, auf X, was zeigt, wie lange Hardy im kurzlebige­n Geschäft Popmusik vorne dabei war. »Mein ganzes Leben lang war ich auf der Suche nach schönen Melodien. Sie zu hören, versetzt mich in den siebten Himmel« erzählte sie der Nachrichte­nagentur AFP Jahr 2018.

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