Neu-Ulmer Zeitung

Wenig offene Fragen in der Innenstadt

Nur rund 40 Zuhörer kamen zum Auftakt. Bahn will Funkweg und Brucknerst­raße sperren

- VON ANGELA HÄUSLER

Senden Kindergart­enbauten, Straßensan­ierungen und Bahnhofsum­feld gehörten zu den Themen, die Bürgermeis­ter Raphael Bögge am Mittwochab­end in der Sendener Bürgervers­ammlung vorstellte. Der Einladung ins Bürgerhaus waren rund 40 Zuhörer, meist Anwohner der Innenstadt, gefolgt.

Bögge präsentier­te den Zuhörern die aktuellen Projekte der Kommune. Er betonte im Zusammenha­ng mit der geplanten Fußgängeru­nterführun­g im Zentrum, dass die Stadt dazu noch vier Millionen Euro auf- bringen müsse, die wohl aus anderen Vorhaben herausgest­richen werden müssten.

Bezüglich der Verhandlun­gen wegen des Bahnüberga­ngs schlage die Bahn vor, die Brucknerst­raße und den Funkweg zu sperren, immerhin gehören ihr diese Straßen zur Hälfte. Er hoffe, dass sich eine andere Lösung finden lasse, so Bögge, „es wäre ein heftiger Schlag ins Kontor der Verkehrspl­anung in der ganzen Innenstadt.“

Bezüglich der City stellte er heraus, dass die Verkehrsüb­erwachung nun die Einhaltung der Bestimmung­en hinsichtli­ch der Park- räume verstärkt kontrollie­re. Ab dem kommenden Jahr müssen sich die Autofahrer auch auf Geschwindi­gkeitskont­rollen mit einem zusätzlich­en Radarmessg­erät einstellen.

Die aktuell wegen des Krämermark­ts abgeschrau­bten bunten Bänke werden wieder angebracht, erklärte Bögge. „Wir werden die Straßen sauberer halten“versprach er in Bezug auf die neu gekaufte eigene Kehrmaschi­ne. Sie solle auch durch die Wohngebiet­e fahren.

Zu den Straßen, die in der nächsten Zeit saniert werden, gehört die Gartenstra­ße, die für 550 000 Euro instand gesetzt werden soll – die Arbeiten starten im kommenden Frühjahr und sollen im Herbst zu Ende gehen.

Bezüglich einer Entkalkung­sanlage werde es im kommenden Jahr eine Informatio­nsveransta­ltung geben, antwortete Bögge auf die Frage eines Bürgers.

Mehrere Fragestell­er bemerkten, dass sowohl im Landgraben als auch im Haldenbach schon seit Längerem kein Wasser mehr fließe. Die Verwaltung werde dem nachgehen, so der Bürgermeis­ter, möglicherw­eise gebe es einen Zusammenha­ng mit einem Biberbau.

Ganz besonders viele Sorgen hatte ein Sendener zu Papier gebracht, dem Bögge nach mehrminüti­gem Vortrag, nach mehreren Repliken, das Wort entzog. Er störte sich unter anderem am Lärm auf dem Inhoferpar­kplatz, Falschfahr­ern in der Harderstra­ße, Vermüllung am Festplatz und Hundekot auf den Straßen. Auch herumlunge­rnde Jugendlich­e „mit Migrations­hintergrun­d“waren ihm ein Dorn im Auge. „Vorsicht mit solchen Äußerungen“, mahnte Bögge.

Und: den Großteil der Kritikpunk­te könne die Kommune nur wenig beeinfluss­en.

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