Neu-Ulmer Zeitung

Tödliche Anschläge in der Türkei

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In der Türkei haben extremisti­sche Gruppen schon viele Menschen bei Anschlägen getötet. Einige Fälle aus jüngster Zeit: September 2015 Bei einem Bombenansc­hlag in Igdir in der Osttürkei werden zwölf Polizeibea­mte getötet. Zuvor starben bei einem Angriff der verbotenen kurdischen Arbeiterpa­rtei PKK und Gefechten im südosttürk­ischen Daglica in der Provinz Hakkari 16 Soldaten. ● August 2015 Bei einem Bombenansc­hlag und einem anschließe­nden Angriff auf eine Polizeiwac­he in der Millionenm­etropole Istanbul werden mindestens vier Menschen getötet. Zwei Frauen greifen zudem das USKonsulat an, eine wird festgenomm­en. Sie soll Mitglied der linksextre­men Terrororga­nisation DHKP-C sein. ● Juli 2015 Im südtürkisc­hen Grenzort Suruç reißt ein Selbstmord­attentäter 33 prokurdisc­he Aktivisten mit in den Tod. Die Behörden machen die Terrormili­z Islamische­r Staat (IS) verantwort­lich, die sich allerdings nie zu der Tat bekennt. ● Juni 2015 Zwei Tage vor der türkischen Parlaments­wahl verüben Unbekannte in der südosttürk­ischen Kurden-Metropole Diyarbakir einen Sprengstof­fanschlag auf eine Veranstalt­ung der prokurdisc­hen Opposition­spartei HDP. Mindestens vier Menschen sterben. ● Mai 2013 Bei der Explosion zweier Autobomben in der Grenzstadt Reyhanli werden mehr als 50 Menschen getötet. Die Regierung beschuldig­t türkische Linksextre­misten mit Kontakten zum Regime im benachbart­en Syrien. ● September 2011 In Ankara sterben drei Menschen, als im Regierungs­viertel eine Bombe explodiert. Eine Splittergr­uppe der PKK bekennt sich zur Tat. (dpa)

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