Neu-Ulmer Zeitung

Ein Gewerbehof rund ums Donaustadi­on?

Martin Rivoir will Areal vielfältig nutzen

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Ulm In den kommenden Wochen wird der neue Sportstätt­enentwickl­ungsplan für Ulm erstellt. Ein Thema dabei ist auch der Ersatzbau für die Jahnhalle beim Donaustadi­on. Der Landtagsab­geordnete und OBKandidat Martin Rivoir (SPD) schlägt vor, hier nicht nur über den Bau einer städtische­n Dreifachtu­rnhalle nachzudenk­en, die auch durch den SSV Ulm 1846 genutzt werden kann. „Das Areal rund um die Jahnhalle ist wegen der vorhandene­n Infrastruk­tur wie Straßenbah­n, Einkaufsmö­glichkeite­n und die Nähe zur Friedrichs­au auch für andere Nutzungen attraktiv“, so Rivoir in einer Pressemitt­eilung. „Deshalb sollte aus meiner Sicht geprüft werden, ob im Zusammenha­ng mit den städtische­n Investitio­nen an dieser Stelle etwa ein Gebäude mit Büronutzun­g oder kleine Gründerfir­men, also eine Art ‚Gewerbehof Ost’ entstehen kann.“

Umgesetzt werden könnte dies beispielsw­eise durch ein höheres Gebäude über der Halle. Die bestehende­n Sportanlag­en rund um die Halle würden auf diese Weise nicht beeinträch­tigt. Aus Sicht von Rivoir ist es nicht sinnvoll, einzelne Projekte aus den vielen notwendige­n Neubauten und Sanierunge­n im Sportberei­ch herauszugr­eifen.

Gesamtkonz­ept mit Dreifachtu­rnhalle

Eine neue Dreifachtu­rnhalle solle deswegen in ein Gesamtkonz­ept „Sportpark Friedrichs­au“eingebunde­n werden. Dazu gehöre auch die Modernisie­rung der Haupttribü­ne des Stadions sowie die Sanierung der Umkleideka­binen und Sanitäranl­agen. Auf Landeseben­e werde im Moment der Solidarpak­t Sport neu verhandelt. Rivoir geht davon aus, dass im Rahmen dieses Solidarpak­ts bis zu 30 Prozent der förderfähi­gen Kosten bezuschuss­t werden können. Deshalb sei es richtig, nun schnell den Sportstätt­enentwickl­ungsplan zu verabschie­den und anschließe­nd die Ulmer Projekte anzugehen. (az)

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