Ein Schritt in die richtige Richtung
Im Kellerduell behält der SV Oberroth zu Hause über den TSV Blaubeuren die Oberhand. Ein kaum ganz berechtigter Elfmeter bringt dabei die Entscheidung
Oberroth Dem SV Oberroth gelang gestern zwar kein Befreiungsschlag, aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Die Rothtaler besiegten im Kellerduell der Fußball-Bezirksliga den TSV Blaubeuren mit 3:2. Für den SVO war dieser Sieg enorm wichtig. Die Mannschaft um Trainer Roland Jegg kam endlich wieder zu einem Erfolgserlebnis und hielt dazu einen Mitkonkurrenten im Tabellenkeller in Reichweite.
Zunächst sah es schlecht aus. Am Morgen hatte Jegg mit zwei frischen Spielern auf der Bank geplant. Nach dem Warmlaufen war dies Makulatur. Mit Michael Morath und Michael Böhm musste die halbe Viererkette verletzungsbedingt passen. Diese Umstellung verkraftete die Abwehr zunächst gar nicht. Schon nach 50 Sekunden schoss Florian Dick die Gäste in Front. Oberroths Defensive war lange erschreckend anfällig bei langen Bällen. Allerdings schien sich Blaubeuren fast zu weigern, aus diesen offensichtlichen Defiziten Kapital zu schlagen.
Erst nach einer halben Stunde schwamm sich Oberroth frei und drehte den Spieß um. Keeper Daniel Lagner erwischte die TSV-Abwehr mit einem langen Ball auf dem falschen Fuß und Sven Fischer würgte den Ball irgendwie zum 1:1 ins Tor (34.). Doch es kam noch besser. Fischer köpfte unmittelbar vor der Pause nach einer Flanke von Fabian Pfeiffer zur Führung ein.
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie, die aber vom Kämpferischen her trotzdem stark war. Der SVO hatte bei einem Abstauber von Marcel Zender Pech, dass ein Blaubeurer den Ball von der Linie schlug (58.). Der Ausgleich der Gäste fiel wie aus dem Nichts: Lagner stand zu weit vor seinem Kasten und hatte gegen Simon Schuon das Nachsehen. Jano Jäger brauchte den Ball aus Nahdistanz nur noch einzuschieben (73.). Doch das Glück war dem SVO hold: Schiedsrichter Felix Matuscheck aus Dewangen zeigte in der 82. Minute auf den Punkt. Roman Lehle war gegen Peter Buchmiller etwas unclever eingestiegen. Elfmeterreif war das kaum. Steven Natter war das egal. Er verwandelte den Strafstoß eiskalt und sorgte für Jubelstürme beim SVO (82.).