Pfuhler Patzer ohne Folgen
Turner auswärts kaum gefordert
Bühl/Ulm Die Turner des TSV Pfuhl haben im ersten Auswärts-Wettkampf der dritten Liga mit einem 57:12-Sieg beim TV Bühl ihre Aufstiegsambitionen untermauert. Dabei waren die Vorzeichen nicht optimal. Verletzungsbedingt mussten die Pfuhler beispielsweise am Boden auf ihren Punktegaranten Rokas Guscinas aus Litauen verzichten. Trotzdem gewannen sie dieses Gerät, wobei sie auch von zwei Stürzen des Bühler Engländers Clark Gould profitierten.
Am Seitpferd sorgten unter anderem Lucas Gottschlid und Linus Mikschl mit sicheren Übungen für den nächsten Gerätesieg. Auch an den Ringen leisteten sich die Pfuhler keine groben Fehler. Hier feierte Philipp Schulthess seine Gerätepremiere mit einer anspruchsvollen Übung.
Die Pfuhler gingen nach drei Gerätesiegen also mit einem komfortablen 29:6-Vorsprung in die Pause, am Sprung mussten sie allerdings gleich zwei Veränderungen in der Aufstellung vornehmen. Während Linus Mikschl seinen ersten Sprung der Saison sicher stand, stürzte Dominik Fett. Er konnte seinem direkten Kontrahenten aus Bühl aber dennoch ein paar Punkte abnehmen, da der ebenfalls Bodenkontakt hatte. An den letzten Geräten schlichen sich weitere Fehler ein. So verturnte Guscinas am Barren, dafür zeigte Routinier Uwe Kraus eine sichere Übung und auch das fünfte Gerät ging an die Pfuhler. Am Reck patzten gleich drei von vier Pfuhler Turnern. Dank höherer Ausgangswerte konnten sie das Gerät dennoch für sich entscheiden.
Eine Etage höher verlor der SSV Ulm 1846 den Zweitliga-Wettkampf gegen die Mannschaft von Exquisa Oberbayern wie erwartet mit 26:56. Dabei begann der Abend sehr verheißungsvoll für die Ulmer: Am Boden gewannen sie dank einer konzentrierten Leistung mit 8:2 und auch das Pauschenpferd ging ziemlich überraschend mit 9:8 an die Hausherren.
Doch die Ringe wurden diesmal den Ulmern zum Verhängnis. Sie blieben nicht nur ohne Scorepunkt, außerdem musste der unglücklich agierende Bernhard Sinn eine bittere Pille schlucken und die Maximalpunktzahl an seinen Gegner abge-
Die Ringe werden Ulm diesmal zum Verhängnis
ben. Zwar konnten die Ulmer den Rückstand am Sprung mit einem 8:4 durch saubere, und vor allem standsichere Darbietungen nochmals verkürzen, doch die beiden letzten Geräte gingen erneut verdient an die Gäste, die damit in der Tabelle weiter ganz vorne dabei bleiben und als erster Anwärter auf den Titel gelten.
Auf Ulmer Seite überzeugte vor allem Lukas Greber mit einem glänzenden Sechskampf und 76,20 Punkten. (lev/arb)