Nie war Gardena so gefragt
Der Ulmer Gartengerätehersteller steigerte den Rekordumsatz des Vorjahres nochmals deutlich. Wo der schwedische Mutterkonzern die Trends der Saison sieht
Das abgelaufene Geschäftsjahr hat Gardena mit einem Umsatz in Höhe von 537 Millionen Euro abgeschlossen und so den Rekord des Vorjahres um acht Prozent übertroffen. Dies wurde im Februar im Rahmen des Geschäftsberichts der Husqvarna-Gruppe, dem Mutterkonzern von Gardena, berichtet.
Die Husqvarna-Gruppe als Ganzes kann ebenfalls auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Auch die Divisionen Husqvarna und Construction setzen ihren Wachstumskurs fort und die „Consumer Brands Division“, zu der unter anderem die Marke McCulloch gehört, hat die Gewinnschwelle erreicht.
„Dieser starke Jahresabschluss zeigt deutlich, dass die strategische Ausrichtung von Gardena erfolgreich ist“, betont Sascha Menges, als „President“verantwortlich für Gardena innerhalb der HusqvarnaGruppe und Standortleiter in Deutschland. Auch in diesem Jahr konnte die Marke ihre Position in wichtigen Produktbereichen und internationalen Märkten weiter ausbauen. Zahlreiche Neuheiten wie das Gardena „Smart System“, das das Internet der Dinge in den Garten gebracht hat, und die fortgeführte Runderneuerung des Bewässerungssortiments haben positiv zu dem Erfolg beigetragen. Mit dem „Smart System“lässt sich beispielsweise der Mähroboter oder die Gartenbewässerung vom Handy aus steuern.
Auch das Deutschlandgeschäft von Husqvarna habe sich weiterhin äußerst positiv entwickelt, sagt Sascha Menges. Schwerpunkte des Wachstums sind Rasenmähroboter und Akkugeräte für die gewerbliche Grünflächenpflege. Investitionen in nicht bezifferter Millionenhöhe habe die Gruppe im vergangenen Jahr getätigt. An den deutschen Standorten, die alle rund um Ulm verteilt sind, seien 40 Stellen entstanden. Inklusive Außendienst sind an den Standorten Ulm und Laichingen 1000 Menschen beschäftigt.
Für die Saison 2017 wird Gardena über 60 Neuheiten auf den Markt bringen. Darunter mit Gardena „City Gardening“ein Sortiment, das speziell auf die Bedürfnisse der Stadtgärtner auf Balkon und Terrasse abgestimmt ist. Auch das „Smart System“erhält Erweiterungen in Hard- und Software und wird in weiteren europäischen Märkten eingeführt.
Der schwedische Konzern Husqvarna feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum mit den ersten Sägeketten aus eigener Produktion namens „X-Cut“. Die HusqvarnaGruppe hat ihre Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasen von der „Science Based Targets Initiative“anerkennen lassen. Diese bestätigt, dass die definierten Ziele kohärent sind mit dem weltweiten Bemühen, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, einem Kernziel des Pariser Klimaabkommens aus dem Jahr 2015. Ein praktisches Beispiel der konkreten Umsetzung: Seit Anfang dieses Jahres nutzt die Firma an drei deutschen Standorten, Ulm, Heuchlingen und Niederstotzingen, ausschließlich Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen. (az/heo) Ein 17-Jähriger hat am Sonntag in Ulm gleich mehrere Verstöße begangen. Der Jugendliche fuhr in der Nacht zu Sonntag mit seinem Roller in Richtung Theodor-HeussPlatz. Einer Polizeistreife fiel kurz vor 3.30 Uhr der Rollerfahrer auf, da dessen Sozius keinen Helm trug und der Roller anstatt auf der Straße auf dem Gehweg fuhr. Als der 17-Jährige die Streife bemerkte, flüchtete er in Richtung Moltkestraße. Dort hielt er seinen Roller an. Die Polizisten stellten ihren Streifenwagen ebenfalls ab und wollten den Fahrer kontrollieren. Der Sozius stieg ab. Der Rollerfahrer gab hingegen Gas und wendete. Dabei beschädigte er das Streifenfahrzeug. Der Jugendliche fuhr auf dem Gehweg davon. Dann ließ er seinen Yamaha-Roller auf einer Wiese zurück und flüchtete zu Fuß weiter in Richtung Sedanstraße. Dort verlor ihn die Polizei aus den Augen. Doch die Ermittlungen führten schnell zu dem 17-Jährigen. Ein Test ergab, dass er betrunken war. (az)