Eine neue Studie schürt die Verunsicherung
sein. Mindestens vier oder fünf sind wohl dieses Mal nötig, um eine stabile Mehrheit zu finden. Die Koalitionsverhandlungen dürften Wochen dauern. Selbst als Wahlsieger kommt man in diesem Staat nicht automatisch an die Macht. Unsicher erscheint derzeit eigentlich alles. Ein Forschungsinstitut behauptet sogar, 77 Prozent der Wähler hätten sich noch nicht entschieden.
Die Verunsicherung wird zusätzlich durch eine Studie geschürt, die das Parlament gerade in Auftrag gegeben hat. Zwar sollen die Ergebnisse erst nach dem Urnengang vorliegen. Aber allein die Fragestellung sorgt für heftige Diskussionen: Hilft der Euro den Niederlanden oder schadet er? Im Visier haben die Experten vor allem die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Erste Rentner mussten bereits Abstriche an ihrer Betriebsrente hinnehmen, weil EZB-Chef Mario Draghi so stur an den niedrigen Zinsen festhält.
Das Analysehaus Sentix fand heraus, dass 4,25 Prozent der Investoren eine Wahrscheinlichkeit für ein Ausscheren des Landes aus dem Euro sehen. Das klingt nicht nach viel. Allerdings betrug diese Quote jahrelang weniger als ein Prozent. Die Fachleute sind sich darüber im Klaren: Dieses Land könnte die Eurozone gewaltig aufmischen. Auch ein Grund, warum diese Wahl für ganz Europa so wichtig ist.