Neu-Ulmer Zeitung

Hartz IV Empfänger sollen mehr übrig behalten dürfen

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zeigen dagegen zunehmend Zufriedenh­eit mit seinen bisher nur grob umrissenen Plänen.

Die nun von Nahles vorgestell­ten Reformplän­e sehen einerseits einen erleichter­ten Zugang zum Arbeitslos­engeld vor. Bisher hat jemand Anspruch auf Arbeitslos­engeld I, der innerhalb von zwei Jahren vor der Arbeitslos­igkeit zwölf Monate versicheru­ngspflicht­ig beschäftig­t war. Diesen Rahmen will die SPDPolitik­erin erweitern auf drei Jahre, innerhalb derer nur noch zehn Monate lang in die Arbeitslos­enversiche­rung einbezahlt worden sein muss. Damit würden deutlich mehr Menschen unter den Versicheru­ngsschutz der Agentur fallen. Die Kosten beziffert Nahles auf 600 Millionen Euro.

Die Sozialdemo­kraten wollen zudem den Zugriff des Staates auf das Vermögen von Hartz-IV-Empfängern erschweren und damit vielen Menschen einen Teil ihrer Ängste nehmen. Dazu wollen sie das Schonvermö­gen verdoppeln, und zwar von 150 Euro pro Lebensjahr auf 300 Euro. Für einen 60-jährigen Hilfeempfä­nger würde das beispielsw­eise bedeuten, dass ihm statt 9000 künftig 18000 Euro vom Ersparten belassen werden. Nigerias Regierung hat eine Reisewarnu­ng für die USA ausgesproc­hen. Bürger, die keinen dringenden Grund hätten, nach Amerika zu reisen, sollten davon bis zur Klärung der neuen US-Einreisebe­stimmungen absehen, sagte ein Berater von Präsident Mohamadu Buhari. Damit ziehe man die Konsequenz daraus, dass Nigerianer­n trotz gültiger Visa in den vergangene­n Wochen wiederholt die Einreise verweigert worden sei. Sie seien ohne Angabe von Gründen nach Nigeria zurückgefl­ogen und ihre Visa eingezogen worden. Bislang galten solche Reisehinwe­ise als unvorstell­bar. Frankreich­s Konservati­ve gehen mit ihrem umstritten­en Präsidents­chafts-Kandidaten François Fillon ins Rennen. Die Führung der Republikan­er sprach ihm nach einer Krisensitz­ung am Montagaben­d in Paris „einmütige Unterstütz­ung“aus. Zuvor hatte Ex-Premiermin­ister Alain Juppé, den viele Parteifreu­nde als Ersatzkand­idaten und Retter herbeigese­hnt hatten, abgewunken. Fillon sagte bei der Sitzung, nach Juppés Verzicht habe die Partei „keinen Plan B“mehr. Er zeigte sich zu einem Treffen mit seinen Rivalen Juppé und Nicolas Sarkozy, dem früheren Präsidente­n, bereit. Fillon steht wegen der Scheinbesc­häftigungs­affäre um seine Frau massiv unter Druck.

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Foto: afp Alain Juppé

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