Senden investiert in Schulen und Straßen
Die Stadt nimmt nicht genug Geld ein, um alle Projekte finanzieren zu können. Deswegen müssen auch Bürger mehr zahlen
Geld kann man nie genug haben. Dieser Aussage würden die meisten zustimmen, wohl auch die Stadt Senden. Verwaltung und Stadtrat haben in den kommenden Jahren viele Projekte vor sich – darunter sehr teure, wie den Bau der Bahnunterführung. Zudem setzt die gestiegene Kreisumlage Senden zu, die Stadt muss rund zwei Millionen Euro mehr an den Landkreis überweisen. Um alles verwirklichen zu können, heißt es sparen. Aber nicht nur das: Die Stadt muss unbedingt mehr Geld einnehmen. Das stellte Bürgermeister Raphael Bögge klar, als er den Haushaltsentwurf für das Jahr 2017 vorstellte.
Auch die Einwohner werden sich an den Kosten für die Infrastruktur beteiligen müssen: Die Grundsteuer B, also die Steuer für alle Grundstücks-Eigentümer, wird um 30 auf 380 v. H. erhöht. Dies sei nötig, um die Infrastruktur, die von der Allgemeinheit genutzt wird, zu finanzieren, sagte Bögge. Darunter seien große Brocken, zum Beispiel der Kreisverkehr am Grundweg oder der Kita-Ausbau. Das alles hätte schon vor Jahren passieren müssen, betonte Bögge. Nach und nach müsse es nun nachgeholt werden.
Stadtkämmerer Manuel Haas hat in den Haushaltsentwurf die wichtigsten Investitionen eingearbeitet. Die Wirtschaftsschule muss saniert werden, das kostet rund 512 000 Euro. Der Landkreis beteiligt sich hier mit rund 100000 Euro. Für die Sanierung und die Erweiterung des Kindergartens Witzighausen stehen 2,2 Millionen Euro im Haushaltsentwurf – auch hier rechnet die Verwaltung mit Zuschüssen. Die Planungen für den Neubau weiterer Kitas kosten 200000 Euro. Ein großes Projekt im laufenden Jahr wird die Entwicklung des Webereiparks sein. Für eine Machbarkeitsstudie sind 60000 Euro eingeplant. Danach ist ein städtebaulicher Wettbewerb für das Gelände vorgesehen.
Viel Geld wird zudem in die Eislaufanlage und das See- und Hallenbad investiert. In der Eislaufanlage muss der Brandschutz erneuert werden, was 120 000 Euro kostet. Zudem werden Bodenbeläge und Toiletten für 100 000 Euro saniert. Im See- und Hallenbad steht die Planung des Außenbeckens an. Dafür sind 150000 Euro eingeplant.
Planungskosten in Höhe von 241 000 Euro für die energetische Umrüstung der Straßenbeleuchtung werden eingestellt. Ebenso veranschlagt ist eine Anfinanzierung für Planungen der Bahnhofsunterführung in Höhe von 200000 Euro. Zudem taucht die Innenstadtentwicklung im Haushaltsentwurf auf, für die 420000 Euro bereitgestellt werden.
Auch die Feuerwehren werden dieses Jahr bedacht: Das Gerätehaus in Wullenstetten soll einen Jugendund Abstellraum bekommen. Dafür stehen 70 000 Euro im Haushaltsentwurf. Die Witzighauser Feuerwehr bekommt ein neues Löschfahrzeug für 335000 Euro. Für rund 260000 Euro will die Stadt im laufenden Jahr Grundstücke erwerben. Mehrere Hochwasserrückhaltebecken, unter anderem am Höllgraben, werden für 200 000 Euro geplant.
Bezahlt werden sollen die Projekte unter anderem durch einen Kredit in Höhe von drei Millionen Euro. Zudem betonte Bögge, mehr darauf achten zu wollen, dass gefasste Pläne auch umgesetzt werden. Nur so könnten daraus Einnahmen erzielt werden. Als ein Beispiel nannte er das Gebiet auf der Reutte, bei dem der Bebauungsplan wieder vom Tisch gekommen sei. Das bedeute nicht nur weitere Kosten, sondern auch weniger Einnahmen, weil die Grundstücke nicht wie geplant verkauft werden können. Außerdem müssten sich die Gewerbesteuereinnahmen erhöhen – vor allem bei einer Stadt der Größe Sendens. Derzeit sind neun Millionen Euro eingerechnet. In Zukunft will die Stadt versuchen, mehr produzierendes Gewerbe anzusiedeln.
Keine Sekunde lassen die zwei Wachmänner „Big Phil“aus den Augen. Und das hat einen guten Grund: Die Münze ist laut des derzeitigen Goldpreises rund 1,3 Millionen Euro wert und damit die größte des Kontinents. Das 31 Kilogramm schwere Goldstück weilte nur einen Tag in der Schalterhalle der VR-Bank in Weißenhorn, um alle Aufmerksamkeit auf das Edelmetall zu ziehen.
Das schaffte auch der Goldexperte und Vermögensberater Uwe Bergold im Neu-Ulmer EdwinScharff-Haus, wo er beim VRBank-Forum die Vorteile des Edelmetalls pries. Seit der Jahrtausendwende habe sich der Goldpreis vervierfacht und sei seit 3000 Jahren eine sichere Anlage sowie eine Versicherung gegen Inflation.
Nur ein bis zwei Prozent des Vermögens der Deutschen sei in Gold angelegt. Wolfgang Seel, Vorstand der VR-Bank Neu-Ulm, sieht Gold als wichtigen, bisher unterbewerteten Bestandteil eines „Masterplans“für die Vermögenssicherung. Insbesondere in Zeiten von Niedrig- und Negativzinsen sei es richtig, Gold wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken.
„Big Phil“, das Goldstück in der Schalterhalle, wurde 2004 in Österreich geprägt und war seinerzeit – mit der größten Goldmünze der Welt ist „Big Phil“aber ein Zwerg: Die australische „Red Kangaroo“wiegt über eine Tonne und ist 40 Millionen Euro wert. Wie der Goldexperte Bergold sagte, seien Fälschungen ein Problem. Deswegen rät er, bei Gold-Geschäften unbedingt von vermeintlichen Schnäppchen die Finger zu lassen und bei verlässlichen Institutionen wie Banken Gold zu kaufen.
Sogar die Deutsche Bundesbank etwa lässt die Goldbarren, die für sie in New York gelagert werden, in Europa einschmelzen und neu gießen, bevor sie in Frankfurt gelagert werden, um sicherzustellen, dass die Dinger wirklich massiv sind. Bergold rät seinen Kunden, das gelbe Edelmetall antizyklisch zu kaufen. Am günstigsten ist es, wenn die Wirtschaft floriert und sich keine Krisen abzeichnen. In Krisenzeiten hingegen steigen die Preise. (heo) Durch einen effizienten Umgang mit Energie kann viel Geld gespart werden. Schöne Nebeneffekte sind die Steigerung des Wohnkomforts sowie der Klimaschutz. Daher bietet die Stadt Vöhringen ihren Bürgern am Donnerstag, 16. März, zwischen 16 und 18 Uhr im Rathaus eine individuelle Gebäude-Energieberatung an. Das Beratungsangebot umfasst energetische Gebäudestandards, Wärmedämmung, Heizungsund Lüftungstechnik, Förderprogramme und erneuerbare Energien. Die unabhängige Gebäude-Energieberatung wird durch einen geprüften Energieberater der Regionalen Energieagentur Ulm/ Neu-Ulm durchgeführt. Zum individuellen Beratungstermin sollten Unterlagen wie Baupläne, Bilder und Messprotokolle mitgebracht werden. (az) O
Beratungstermine bis 14. März bei der Regionalen Energie beratung Ulm gibt es unter Telefon 0731/173270 oder info@regionale energieagentur ulm.de. Weitere Termine sind am 6. April, 22. Juni und 13. Juli.