Hier steigen künftig die Partys
In einigen Monaten kann Johannes Schmid ein Eventlokal in der Roggenburger Klostermühle eröffnen. Der Gemeinderat stimmt zu. Doch für den Betrieb gibt es strenge Auflagen
Sichtlich vergnügt steckten einige Roggenburger Gemeinderäte die Köpfe zusammen, als es am Dienstagabend in der Sitzung um die Wiedereröffnung der früheren Diskothek in der denkmalgeschützten Klostermühle am Roggenburger Weiher ging. Offensichtlich gehörten sie einst zu den Besuchern des beliebten Tanzlokals, in der sich viele Menschen aus Roggenburg und Umgebung „bis in die Puppen“vergnügten. Sogar einige Ehen sollen dort angebahnt worden sein.
Vor 22 Jahren, im Jahr 1995, gingen in der Klostermühle die Lichter aus. Die Diskothek wurde geschlossen. In einigen Monaten wird es jedoch heißen „Licht aus, Spot an.“Denn dann werden wieder Scheinwerfer die Tanzfläche in gleißendes Licht tauchen und die Klostermühle wird als Eventlokal wieder zum fröhlichen Treffpunkt für die Ju- gend und für alle Junggebliebenen werden. Petra und Johannes Schmid aus Roggenburg, die neuen Besitzer der Klostermühle, haben bei der Gemeinde die bauliche Ertüchtigung der ehemaligen Diskothek als „Eventlocation“beantragt. Sie werden die Mühle, die 250 Gästen Platz bietet, an Patrick Smrekar vermieten. Der wird unter seinem Künstlernamen DJ Pat dort bis zu zwanzig Partys im Jahr veranstalten. Es werden allerdings keine Speisen angeboten. Vereine können in der Mühle auch Jubiläen oder Feste feiern. Das Flair der ehemaligen Diskothek soll erhalten bleiben und besonders bei Revivel-Partys sollen sich auch ältere Tanz- und Musikbegeisterte wieder jung fühlen.
Gemeinderat Joachim Graf freute sich, dass in der Klostermühle wieder ein Platz für die Jugend und ihre Feste geschaffen wird. „Bei diesen vertrauensvollen Eigentümern kön- nen wir sicher sein, dass es keine Konflikte oder Fremdveranstaltungen geben wird, die nur darauf aus sind, einen Reibach zu machen“, sagte er. „Wenn wir wieder eine Location in Roggenburg wollen, dann ist der Standort am Weiher ideal. ein Notausstieg als zweiter Fluchtweg wird im ersten Obergeschoss eingebaut. Nur so kann die Brandschutzgebäudeklasse 2 (maximal 400 Quadratmeter Nutzfläche) erreicht werden. Der Bauantrag zur Ertüchtigung der ehemaligen Disco betrifft nur die als Lokal genutzte Fläche von 346 Quadratmeter. Die Kellerdecke und die Tanzfläche müssen erneuert werden.
Johannes Schmid, früher selbst eifriger Disco-Besucher in der alten Mühle, freut sich schon, dass er gefühlsmäßig bald wieder in alten Zeiten schwelgen kann. Er erinnert sich daran, dass die Mühle Mitte der 80er Jahre nach dem Ende der Weißenhorner „Riva“und dem „Queens-Club“in Nattenhausen die einzige wirkliche Diskothek in der näheren Umgebung war. Sie soll bald bei Apres-Ski- und Mallorcapartys wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen. (mde) Im Haus der Begegnung St. Claret wird am Freitag, 10. März, um 19.30 Uhr eine Ausstellung über das biblische Buch der Psalmen eröffnet. Simona Kiechle, Bibelreferentin der Diözese Augsburg, wird den Besuchern in einem Vortrag zum Auftakt interessante Einblicke in die Welt der Psalmen geben. Die Ausstellung selbst vermittelt mit Foto- und Texttafeln die Bedeutung und Kraft der Psalmen früher und heute. Sie ist bis 9. April täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. (az) Im Rahmen einer Vortragsreihe zum 10-jährigen Bestehen der Montessori-Schule Weißenhorn spricht Otto Herz am heutigen Donnerstag über das „ABC der guten Schule“. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Claretinerkolleg, Claretinerstraße 3. (az)