Musiker loben Nachwuchs in höchsten Tönen
Blasmusikanten der Region freuen sich über ihre erfolgreichen Schützlinge und gutbesuchte Veranstaltungen
Anerkennung für ihre Jugendarbeit ernteten die Musikvereine der Region bei der Generalversammlung des Allgäu Schwäbischen Musikbunds (ASM). Der Bezirk 9 Neu-Ulm blickte in Gerlenhofen auf sein Jubiläumsjahr und beachtliche Wettbewerbsleistungen von Nachwuchsmusikern zurück.
Die jährlichen Musikwettbewerbe seien „eine Erfolgsstory des ASM“, sagte Bezirksvorsitzender Rainer Lohner. Bei überregionalen Entscheiden stamme seit Jahren ein überproportional großer Anteil an Preisträgern aus dem Neu-Ulmer Bezirk, lobte er, „das belegt die hervorragende Jugendarbeit der Kapellen“. Drei der erfolgreichsten jungen Instrumentalisten beeindruckten die Versammlung mit musikalischen Darbietungen: Larissa Frank und Lena Pfeffer am Horn sowie Florian Frank an der Tuba.
Der Musikbezirk 9 besteht aktuell aus 44 Vereinen, darunter sind neben 30 Musikkapellen drei Musikschulen, vier Alphornensembles sowie ein Spielmannszug. 7054 Mit- glieder zählen insgesamt zum NeuUlmer Bezirk, davon sind 2708 aktive Musikanten. Und: 1083 Mitglieder sind jünger als 18 Jahre. „Blasmusik ist bei der Jugend in“, sagte Lohner.
Zu den Höhepunkten für den Verband zählte er die Musikantenwallfahrt in Roggenburg, die der ASM anlässlich seines 90-jährigen Bestehens im vergangenen Juni organisiert hat. Daran hatten sich Vertreter aus allen Musikbezirken so- Kapellen aus der Region beteiligt. Weiteres Highlight für den Bezirk sei das Galakonzert des Schwäbischen Jugendblasorchesters im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Haus gewesen, ebenso die Wertungsspiele in Burlafingen. Lohner hofft für die Zukunft auf größere Teilnahmebereitschaft seitens der Vereine. Ins selbe Horn stieß Bezirksdirigent Andreas Glatzmeier: So seien zwar bei den nächsten Wertungsspielen im kommenden April insgesamt zehn Vereine dabei, nur fünf davon aber stammen aus dem Bezirk NeuUlm, so Glatzmeier, „leider immer noch zu wenig“.
Veränderungen seien bald in Bezug auf die Musikverwertungsgesellschaft Gema zu erwarten, kündigte Lohner außerdem an: Diese wolle ihr Augenmerk verstärkt auf die Blasmusik richten. Korrekte und rechtzeitige Meldungen von Veranstaltungen seien daher ratsam.
„Ich hoffe, dass es so gut weiterwie läuft wie in den letzten Jahren“, erklärte Bezirksjugendleiter Achim Götz. Denn sowohl Ensembles als auch Solisten aus den Reihen der Jugend hatten Erfolge verbucht, zudem haben sich im vergangenen Jahr 98 Kandidaten an den Leistungsprüfungen D1 und D2 beteiligt. Für 2017 seien 130 Prüflinge angemeldet.
Auch die Kasse stimmt: Laut Schatzmeisterin Maria Reindl hat der Bezirk rund 15 000 Euro für die Jugendarbeit an die Vereine ausgeschüttet. Dazu kamen noch Kosten für die Durchführung von Wettbewerben und Prüfungen. Wie auch der Bezirkschef hob Reindl die großzügige finanzielle Unterstützung durch den Landkreis NeuUlm hervor, „das ist einmalig in ganz Bayern“.
Der Regierungsbezirk Schwaben werde die Musiker weiterhin fördern, versicherte Bezirksrat Herbert Pressl. Und die neue Möglichkeit, Fördermittel für Trachten zu beantragen, werde gut angenommen, berichtete er. Im kulturellen Leben der Kommunen hätten die Musikvereine hohen Stellenwert, so Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg. Dabei sei großes freiwilliges Engagement „gar nicht mehr so selbstverständlich. Ohne die Musikvereine sähe im öffentlichen Leben vieles anders aus.“ Einen Kochkurs zum Thema „Fix Food – Familienküche schnell gekocht“findet am Donnerstag, 16. März, von 10 bis 12.30 Uhr im Familienzentrum Neu-Ulm, Kasernstraße 54, statt. Eingeladen sind Eltern mit ihren Kindern im Alter von zwei bis drei Jahren. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Krumbach statt. Anmeldung bis spätestens Donnerstag, 9. März, unter Telefon 0731/6030991 beim Familienzentrum oder im Internet unter www.aelf-kr.bayern.de/ernaehrung/familie oder unter Telefon 08282/9007-58. (az) Die Wanderausstellung „Verfolgte Christen weltweit“ist derzeit in der Kirche St. Johann Baptist in Neu-Ulm zu sehen. Veranstaltet wird sie vom Hilfswerk „Kirche in Not“in Zusammenarbeit mit dem Helferkreis für Asylbewerber und Flüchtlinge der Pfarreiengemeinschaft Neu-Ulm. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, jeweils von 7.45 Uhr bis 18 Uhr. Die Ausstellung läuft noch bis Sonntag, 2. April. (az)