Eine würdige Geburtstagsfeier
Musiker begeistern bei ihrem Auftritt zum 20-jährigen Bestehen der Ulmer Bürgerstiftung in der Pauluskirche das Publikum – manchmal sogar ein bisschen zu sehr
Meist werden Geburtstage von Stiftungen mit Festakten gefeiert. Die Ulmer Bürgerstiftung beging ihren 20. Geburtstag anders – ganz im Sinne der Stiftung mit kostenlosem Engagement von Mitwirkenden für ein Konzert, bei dem Spenden für die Stiftung gesammelt wurden. Ziel war es, die Ulmer Bürgerstiftung und deren Ziele wieder stärker in den Blick der Öffentlichkeit zu bringen. Entsprechend voll war es in der Pauluskirche, wo Solist Joo Kraus, das Orchester Collegium Musicum Ulm und die Chöre der St.-Georgs-Chorknaben und Choriosity ein abendfüllendes Programm erarbeitet hatten, durch das Siyou Isabelle Ngnoubamdjum führte.
So unterschiedlich wie die Chöre waren die musikalischen Beiträge, wobei Collegium Musicum Ulm die schwierige Aufgabe hatte, Joo Kraus’ Interpretation von Stings „Russian“zu begleiten und unmittelbar danach in die barocke Klangwelt Georg Friedrich Händels einzutauchen und dessen F-Dur-Concerto grosso aufzuführen. Die differenzierte Dynamik dieser Komposition wurde dadurch gestört, dass das Publikum am Ende jedes einzelnen Satzes applaudierte, so wie zuvor jedes Lied der St.-Georgs-Chorknaben einzeln beklatscht wurde. Gegen Ende des Concertos führte Collegium-Leiter Thomas Mandl, der auch am Cembalo saß, so zügig in den folgenden Satz über, dass es vor dem vorletzten Satz fast und vor dem letzten Satz dann ganz gelang, den Applaus zwischen den Sätzen auszuschalten.
Der Einsatz der St.-GeorgsChorknaben unter ihrem Leiter Thomas Stang, unter dessen jüngsten Sängern jetzt auch Mädchen sind, brachte geistliche Musik von Mozarts „Ave verum“bis hin zum zeitgenössischen „Music is the key“. Joo Kraus begleitete Duruflés „Ubi
caritas et amor“, während Siyou Isabelle Ngnoubamdjum beim Gospel „Nobody knows the trouble I´ve seen“von der Moderation zum Auftritt wechselte und ihre charakteristische Stimme erklingen ließ.
Choriosity, ein zum Christlicher Verein Junger Menschen (CVJM) gehörender, großer A-CappellaPopchor unter Leitung von Martin „Monty“Winter, präsentierte Film- und Pop-Titel mit Bewegung
und Freude am Singen. Am Ende agierten alle weit über 150 Mitwirkenden gemeinsam – jeder mit seiner Interpretation von Louis Armstrongs „What a wonderful world“. Und natürlich gab es: viel Beifall.
Die erste Fahrt mit seiner neuen Vespa endete für einen 16-Jährigen am Freitag nach nur kurzer Zeit mit einem Unfall. Der Jugendliche fuhr gegen 19 Uhr – nur wenige Kilometer nach dem Beginn seiner Fahrt – in den Kreisverkehr von der Wasserburger Straße kommend in Richtung Unterweiler ein. Wie die Polizei mitteilt, kam er dabei rechts von der Fahrbahn ab und stieß gegen eine Straßenlaterne. Durch den heftigen Zusammenstoß wurden die Vespa sowie die Laterne erheblich beschädigt. An dem Roller entstand ein Schaden in Höhe von etwa 8500 Euro, der Schaden an der Laterne liegt bei rund 1000 Euro. Der 16-Jährige blieb unverletzt. (az)