Feuerrad rast Berg hinab
An Ostern leuchten besonders auf dem Land viele Feuer, die Osterfeuer. Große Stapel Holz werden aufgeschichtet und angezündet, wenn es dunkel ist. Früher waren die Flammen ein Zeichen dafür, dass der Winter vertrieben ist. Manche Gegenden haben aber noch andere Osterbräuche mit Feuer: Im Ort Lügde im Bundesland Nordrhein-Westfalen gibt es beispielsweise den OsterräderLauf. Dort werden in der Osternacht große brennende Holzräder von einem Hügel ins Tal gerollt. Das sieht toll aus!
Die Räder in Lügde sind aus Eiche. Damit die Räder nicht verbrennen, werden sie ein paar Tage vor Ostern in den Fluss gelegt. Da saugt das Holz Wasser auf. Danach werden die Räder mit ganz trockenem Stroh gefüllt, das gut und hell brennt.
Feuerbräuche gibt es schon sehr lange. Die brennenden Räder sollten früher an die Sonne erinnern, die im Frühling Wärme bringt. Mit dem Feuer baten die Menschen die Götter um eine gute Ernte. Heute ist der Osterräderlauf einfach ein Fest, zu dem viele Leute kommen. Es gibt einen eigenen Verein, der das Fest veranstaltet und der sich um die Osterräder kümmert. Er heißt Dechenverein. Die 600 Mitglieder kümmern sich darum, dass der 2000 Jahre alte Brauch erhalten bleibt.
Euer
Team An diesem Sonntag wird Leonhard ganz früh aufstehen. Um vier Uhr wird sein Wecker läuten. Leonhard ist zwölf Jahre alt, er wohnt in Augsburg und ist seit drei Jahren Messdiener in der katholischen Pfarrei St. Ulrich und Afra.
Am Sonntag geht er in den festlichen Gottesdienst der Osternacht. Der fängt um fünf Uhr morgens an. „Am Anfang ist es noch ganz dunkel in der Kirche und wenn man am Schluss herauskommt, ist es heller Morgen geworden“, erzählt Leonhard. Ostern ist der wichtigste Feiertag für Christen.
Die Christen feiern in der Osternacht die Auferstehung von Jesus Christus von den Toten. „Am Karfreitag wurde er hingerichtet am Kreuz, aber er ist nicht im Grab geblieben. Es
ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass nach dem Tod auch noch etwas ist“, sagt Leonhard. „Jesus ermöglicht uns das ewige Leben.“
Vor der Kirche brennt in dieser Nacht ein Feuer. Daran wird die große, schwere Osterkerze angezündet und an ihr viele andere Kerzen, wenn der Pfarrer und seine Ministranten in die unbeleuchtete Kirche einziehen. Leonhard wird auch eine Kerze tragen, vielleicht sogar einen großen Leuchter. Dann wird er
zuhören, wenn aus der Bibel von der Erschaffung der Welt und vom Auszug des Volks Israel aus Ägypten durch das Rote Meer gelesen wird. Und natürlich von den Frauen, die erstaunt „und auch schockiert“waren, dass Jesus am dritten Tag nach seinem Tod nicht mehr im Grab lag. Voriges Jahr hat Leonhard erlebt, dass in der Osternacht Erwachsene getauft worden sind.
Leonhard hat sich als katholischer Christ ernsthaft auf das Osterfest vorbereitet. In den sechs Wochen der Fastenzeit seit dem Aschermittwoch hat er dieses Jahr sich bemüht, möglichst keine Plastiktüten zu verwenden – wegen des vielen Plastikmülls, der in den Meeren herumtreibt. „Zum Einkaufen nehme ich jetzt immer eine Stofftasche mit“, sagt der Zwölfjährige. Er hat auch überlegt, ob er auf Süßigkeiten in der Fastenzeit verzichten sollte. Das brachte Leonhard aber nicht übers Herz. „Süßigkeiten brauche ich schon sehr“, gibt er zu. Der Energieschub tut ihm gut, wenn sich der Schulvormittag ewig hinzieht oder wenn er beim Fußball alles geben muss. Und warum überhaupt verzichten? Das ist auch ein Brauch, der für viele Christen zu Ostern gehört. O
Möchtest du noch mehr über Ostern erfahren? Dann surf doch mal auf www.religionen entdecken.de. Marwin, 10, aus Schwabmünchen kocht am Sonntag um 9.55 Uhr im Disney Channel bei „An die Töpfe, fertig, lecker!“. Auberginen-Bulgur mit JoghurtGurken-Dip (für 2 bis 3 Portionen): ● Du brauchst 300 Milliliter Gemüsebrühe, 75 g Bulgur, 2 kleine rote Zwiebeln, 1 große Aubergine (ca. 400 g), 1 Möhre, 100 g Kirschtomaten, 4 Stängel Minze, 1 Esslöffel (EL) Olivenöl, Salz, 20 g Sultaninen, Limettensaft, Schwarzer Pfeffer aus der Mühle, je einen viertel bis einen halben Teelöffel (TL) Cayennepfeffer, Zimt- und Kurkumapulver, Paprika zum Garnieren, 1 Roggenbrötchen. Für den Dip: eine halbe Salatgurke, 5 Stängel Minze, eine halbe BioZitrone, 250 g Joghurt, Salz, Pfeffer edelsüßes Paprikapulver, Zucker ● 1. Schritt Für den Bulgur 200 ml Brühe zum Kochen bringen. Bulgur hineingeben, kurz aufkochen und dann bei mittlerer Hitze circa 5 Minuten weiter köcheln lassen. Danach den Topf beiseite stellen und zugedeckt warmhalten. ● 2. Schritt Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Streifen schneiden. Aubergine und Möhre waschen und in 1 Zentimeter große Würfel schneiden. Die Kirschtomaten halbieren, die Minze waschen, trocken tupfen und zerpflücken. ● 3. Schritt Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Zwiebeln darin unter Rühren etwa 3 Minuten andünsten. Sie sollen aber nicht braun werden. Jetzt die Auberginenwürfel dazugeben und unter Rühren etwa 2 Minuten mit anbraten. Etwas salzen und weitere 4 bis 5 Minuten braten, bis sie an Volumen verlieren. Die Möhrenwürfel, Kirschtomaten, die Minze, die Sultaninen und die restliche Brühe dazugeben und ohne Deckel bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten köcheln, bis die Möhrenwürfel weich sind. ● 4. Schritt Zum Schluss mit Limettensaft, Pfeffer, Cayennepfeffer, Zimt- und Kurkumapulver würzen. Dann den Bulgur aus dem Topf untermischen und anrichten. Mit feinen Paprikastreifen garnieren. ● 5. Schritt Für den Dip schälst du die Gurke, halbierst sie der Länge nach und kratzt mit einem Löffel die Kerne heraus. Die Gurkenhälften auf der Küchenreibe in ein Sieb raspeln, ausdrücken, abtropfen lassen. ● 6. Schritt Die Minze waschen und trocken schütteln, die Blätter abzupfen und in feine Streifen schneiden. Die Zitrone heiß waschen, abtrocknen und die Schale mit einer Reibe abhobeln und den Saft auspressen. ● 7. Schritt Die Gurkenraspel in eine Schale geben, dann den Joghurt und 2 Messerspitzen Zitronenschale, 2 EL Zitronensaft und Minze dazugeben und umrühren. Der Dip wird dann mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und einer Prise Zucker abgeschmeckt. Als Dekoration kannst du Minzestreifen und Zitronenschale verwenden.