Mit 14 tauschte sie Gitarre gegen Mikrofon
Karriere im Musikbusiness hingearbeitet: Mit neun fing Anjuli an, Gitarrenunterricht zu nehmen. „Eine Pfaffenhoferin gab mir kostenlos Stunden“, erzählt die Sängerin. Mit 14 Jahren stieg sie dann in die Schulband an der Hermann-Köhl-Schule ein. Die Gitarre tauschte sie gegen das Mikrofon. „Schon damals war ich ein kleiner Rockstar“, sagt Anjuli und lacht. Darauf folgte ein Jahr klassischer Gesangsunterricht bei der Ulmer Operettensängerin Gesine von Have.
Doch das Ziel war für Anjuli immer schon das Pop-Business. Dafür wechselte sie zu der Vocalschool in Söflingen und nahm Musikunterricht bei Barbara Frey. „Sie zeigte mir, was man für eine Karriere braucht. Gesanglich wie persönlich.“Die Musiklehrerin war es auch, die mit Anjuli ein Demo-Tape aufnahm und an mehrere Musikproduzenten schickte. Darunter der Münchner Willie Spanbloechel, der ihr zum ersten Album verhalf.
Janika Anjuli selbst beschreibt ihre Musik als einen Mix aus Rock, Pop, Soul, Disco und Blues – eigentlich ideal für Musik-Castingshows im Fernsehen. Zwar dachte sie schon daran, an „Deutschland sucht den Superstar“teilzunehmen. Sie kam aber zu der Überzeugung: „Der klassische Weg ist der ehrlichste.“Ihr Ziel: eine internationale Musikkarriere im Pop-Business. „Irgendwann möchte ich zwischen Kalifornien und München pendeln“, sagt die Sängerin mit den indischen Wurzeln. Denn seit sie als Kind auf den elterlichen Wohnzimmerschrank kletterte, ist sie sich sicher: „Ich bin dafür gemacht, berühmt zu werden.“
„Eine gute Halbzeit ist zu wenig“– diese Erfahrung hat Michael Passer aus dem vergangenen Wochenende mitgenommen. Da hatte sein TSV Blaustein in der Fußball-Landesliga vor eigenem Publikum zunächst eine ansprechende Leistung gezeigt, aber gute Torchancen ausgelassen. Nach dem 0:1 war der Drops allerdings gelutscht und die Partie ging 0:3 verloren. „Das können wir sicher besser machen“, glaubt Blausteins neuer Trainer. Urlaubsbedingte Trainingsrückstände macht er als Hauptgrund für die Niederlage verantwortlich und will diese schnellstens aufarbeiten. Am Sonntag (15 Uhr) muss er mit seiner Mannschaft zu Aufsteiger Germania Bargau. Für Michael Passer ist der Kocher/ Rems-Meister eine „Unbekannte“. Diesmal wird Blausteins Spielertrainer seine Erkenntnisse „von außen“sammeln müssen: Aufgrund einer Gelb-Roten Karte ist er am Sonntag gesperrt. Außerdem fehlt Dominic Fauß verletzungsbedingt. (jürs)
Michael Dreyer möchte in einen Punkterhythmus kommen. Nach dem ersten Saisonsieg des SV Egg hofft der SVE-Trainer nun auf eine kleine Serie und den Anschluss ans untere Mittelfeld der bayerischen Fußball–Landesliga. Morgen (16 Uhr) soll auch beim SC Oberweikertshofen gepunktet werden. „Die letzten Wochen waren nie ganz schlecht, wir hatten nur eine Ergebniskrise“– auf den starken Auftritt seines Teams beim 3:2-Erfolg über Gilching-Argelsried gründet Dreyer seine Hoffnungen. „Wir werden jetzt aber keine großen Töne spucken“, verspricht der Trainer. Dazu kommen ungewohnte Töne aus dem Günztal: „Alle Mann im Training“– vom langzeitverletzten Florian Huber einmal abgesehen. Michael Dreyer geht somit erstmals seit ewigen Zeiten ohne personelle Probleme in ein Spiel. Er spricht von einem momentanen Wohlfühlklima in Egg. Trotz allem ist ihm klar, dass es in Oberweikertshofen „eine ganz enge Kiste wird“. (jürs)
Neben David Krämer, der mit Deutschland bei der U-20-EM Platz vier errang, und Ismet Akpinar, der sich derzeit mit der Herren-Nationalmannschaft auf die Europameisterschaft vorbereitet, trugen jetzt mit Timo Lanmüller und Jason George zwei weitere Ulmer Basketball-Talente den Adler auf der Brust. Lanmüller hat bei der U-16-EM in Polen überragend gespielt und war bester Korbschütze des deutschen Teams. Im entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt steuerte er beim 77:44-Erfolg über Schweden 24 Punkte bei. Mit im Team war auch sein Klubkamerad Jason George, der es nach langwieriger Verletzung noch zur EM geschafft hatte. Er erzielte im Schnitt 4,8 Punkte und holte 3,5 Rebounds. Mate Fazekas war in diesem Jahr der erste Ulmer, der als einer von 40 europäischen Spielern des Jahrgangs 2000 nach Tel Aviv eingeladen wurde, um unter dem früheren NBAWVP David Robinson zu trainieren. Und er gehörte zu den Besten. (az)