Und was macht Trump?
Der Albtraum wird Realität. Ein hoffnungslos überforderter US-Präsident muss eine brandgefährliche Krise mit einem Schurkenstaat managen, der gerade eine Atombombe mit der mehrfachen Sprengkraft der von Hiroshima getestet hat. Alles deutet darauf hin, dass es sich dabei um eine Wasserstoffbombe handelte.
Statt in der Stunde der höchsten Gefahr den Alliierten zur Seite zu stehen, gießt Donald Trump Öl ins Feuer. Selbst wenn seine Kritik an der Handelspraxis der Südkoreaner berechtigt wäre, ist es garantiert keine gute Idee, ausgerechnet jetzt einen Streit unter Verbündeten vom Zaun zu brechen.
Das Gleiche gilt für den Umgang mit China, dem Nordkorea mit dem Nukleartest mindestens so vor den Kopf gestoßen hat wie den USA. Trump braucht Peking, wenn er jenseits der Drohung mit Waffengewalt ernsthaft Druck auf Pjöngjang ausüben wolle.
Kim Jong Un reibt sich die Hände. Niemand könnte sein Geschäft besser betreiben als der Amateur im Weißen Haus, der mit seinem Verhalten die Phalanx gegen Pjöngjang gefährlich schwächt. Diese Kombination aus der Überforderung Trumps und der Atom-Zündelei Kims droht eine gefährliche Eigendynamik zu entwickeln. Eine mögliche Kettenreaktion muss gestoppt werden bevor die Situation völlig außer Kontrolle gerät.