Männer waren mit Pistole und Pfefferspray bewaffnet
geöffnete Terrassentüre in das Haus des Illerbergers, in dem der Geschäftsmann mit Frau und Kindern wohnte. Der damals 42 Jahre alte Uhrenhändler wurde dort von den mit Pistole und Pfefferspray bewaffneten Männern überrascht. Die Räuber fesselten zunächst den Mann mit Klebeband und stiegen anschließend ins Obergeschoss hinauf, in dem sich die Ehefrau aufhielt. Auch sie wurde von den Tätern gefesselt.
Mehr als 80 LuxusUhren, drei hochwertige Smartphones und Bargeld holten die Vermummten aus dem Tresor, den der Uhrenhändler unter Zwang geöffnet hatte. Mit ihrer Beute verschwanden die Räuber in unbekannte Richtung. Dem Ehepaar, das den Überfall körperlich unversehrt überstanden hatte, gelang es später, die Fesseln zu lösen und die Polizei zu alarmieren – zu diesem Zeitpunkt waren die Täter aber bereits über alle Berge. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm, die die Ermittlungen übernommen hatte, tat sich lange Zeit schwer, die Täter zu finden. Erst eineinhalb Jahre nach dem Raubüberfall konnten Spezialeinheiten der Polizei vier Verdächtige festnehmen, die direkt oder indirekt an der Tat beteiligt gewesen sein sollen.
Wie Jürgen Brinkmann, Sprecher des Landgerichts Memmingen sagt, wohnen alle vier Angeklagten im Raum Frankfurt. Als DiebesQuartett zusammengearbeitet haben die Tatverdächtigen vor dem Überfall in Illerberg laut Brinkmann nicht. Seit der Festnahme durch die Polizei sitzen die Männer in Untersuchungshaft. Alle Vier streiten ab, etwas mit dem Überfall zu tun zu haben. (mash) O
Der Prozess, der den Raub überfall in Illerberg aufklären soll, be ginnt heute um 9 Uhr im Landgericht Memmingen. Nach drei Verhandlungs tagen soll am Donnerstag, 7. September, ein Urteil gesprochen werden.