Witzighauser wollen Gelb statt Grün
Die Bewohner hätten an der durchführenden Staatsstraße gerne andere Ortsschilder, damit das Dorf eine Einheit bildet. Das Landratsamt erklärt, warum das nicht geht
Jeden Tag fahren viele Autos auf der Staatsstraße durch Witzighausen. Das ist an sich nichts Ungewöhnliches, denn durch Wullenstetten und Hittistetten führen ebenso Staatsstraßen. Aber das ist auch nicht das, was die Bewohner des Ortes in erster Linie stört. Dennoch ist die Straße indirekt der Grund für einen Brief, den Stadtrat Helmut Meisel erhalten hat.
Die Witzighauser möchten, dass die Einheit ihres Ortes wiederhergestellt wird. Aktuell ist der nördliche Teil durch die Staatsstraße vom Rest des Dorfes getrennt. Das wirklich Schlimme sei, dass am Ortseingang und -ausgang an den großen Straßen nur grüne Schilder stehen, die den Beginn und das Ende des Dorfes anzeigen. „Keine gelben Ortsschilder, die eine Einheit bedeuten würden“, zitiert Meisel aus dem Schreiben. Von ortsunkundigen Autofahrern werde das Dorf so nicht als zusammengehörig wahrgenommen.
Die aktuelle Situation in Witzighausen: ein grünes Ortsschild mit zugehöriger Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 Kilometer pro Stunde. Die Autofahrer seien ohnehin zu schnell im Ort unterwegs, warum also nicht einfach gelbe Ortsschilder platzieren? Diese begrenzen die zulässige Geschwindigkeit zugleich auf 50 Stundenkilometer. Und weisen das Dorf als eine Einheit aus. Doch so leicht es sich vielleicht anhört – es geht nicht.
Das sagt Erich Sailer vom Fachbereich Verkehr am Landratsamt Neu-Ulm. Die Behörde ist für die Beschilderungen zuständig. Bei den grünen Schildern handelt es sich laut Sailer um „Ortshinweistafeln“. Diese Zeichen werden verwendet, wenn die Straße nicht durch den festen Ortskern führt. Witzighausen ist durch die Straße in die nördliche Splittersiedlung und den Ortskern südlich der Bahnlinie geteilt.
In Witzighausen sei der Fall besonders. Entlang der Umgehungsstraße und der Bahnlinie zeige sich kein typisches innerörtliches Bild. „Wenn ich auf der Staatsstraße fahre, sehe ich nicht den typischen dörflichen Charakter“, sagt Sailer. Er konkretisiert: Bis auf ein kurzes Stück gibt es keine Gehwege. Nur wenige Häuser grenzen direkt an die das Dorf hat. „Mit der Ortstafel wird nicht die Wichtigkeit eines Ortes bezeichnet, sie ist nur für den Verkehr da“, sagt er. Weil es eben eine wichtige Staatsstraße sei. Niemand wolle dem Ort etwas Böses tun, alleine das gegebene Erscheinungsbild spiele eine Rolle.
Um die Witzighauser dennoch vor zu viel Verkehrslärm zu schützen, gelte das Tempolimit 60. Die grünen Schilder haben alleine stehend keine Geschwindigkeitsregeln, deswegen dürfte dort sonst mit 100 Kilometern pro Stunde gefahren werden.
Wer von Hittistetten nach Witzighausen fährt, sieht ebenfalls ein grünes Schild, darf aber nur 50 fahren. In diesem Teil sei das dörfliche Bild zu erkennen. „Da könnte also auch ein gelbes Schild hin, das aber an der Kreuzung wieder aufgehoben werden müsste“, erklärt Sailer. Deswegen gelte an der Stelle auch die Begrenzung von 50 Stundenkilometern.
Ab Dienstag, 12. September, muss nach sechs Wochen Ferien wieder die Schulbank gedrückt werden. In Vöhringen starten die Einrichtungen zu folgenden Zeiten: ● Um 9 Uhr treffen sich die Schüler in der Michaelskirche zum Segen. Für die islamischen Kinder ist die Segnung um 9 Uhr in der Moschee. Um 10 Uhr treffen sich die Anfänger in der Aula der Uli-Wieland-Schule. Schüler der 2. bis 4. Klassen versammeln sich um 7.45 Uhr vor dem Haupteingang. Schluss für alle ist um 11.20 Uhr. Der Gottesdienst für die 2. bis 4. Klassen findet am Freitag, 15. September, 10.30 Uhr, in der Michaelskirche statt. ● Ökumenischer Gottesdienst für Schulanfänger ist ab 9 Uhr in der Michaelskirche. Gegen 10 Uhr treffen sich die Erstklässler in der Aula der Grundschule. Schluss ist um 11.20 Uhr. Schüler der 2. bis 4. Klassen haben von 8 bis 11.20 Uhr Unterricht. Für sie findet ein Gottesdienst am Freitag, 15. September, um 9 Uhr in der Michaelskirche statt. ● Die Erstklässler treffen sich um 9 Uhr zu einer Feier in der Aula. Der Unterricht für die Kinder aus den 2. bis 4. Klassen beginnt um 7.55 Uhr. Für alle Schüler endet die erste Schulwoche um 11.20 Uhr. Der Anfangsgottesdienst für die Zweit- bis Viertklässler findet am Mittwoch, 13. September, um 8.30 Uhr, in der Illerberger Kirche St. Martin statt. ● Schüler der 5. Jahrgangsstufe treffen sich um 8.15 Uhr in der Aula. Für die 6. bis 10. Klassen beginnt der Unterricht um 8 Uhr. In der ersten Schulwoche ist für alle um 11.20 Uhr Schluss. Die Ganztagesklassen beginnen am Montag, 18. September. Der ökumenische Gottesdienst ist am Donnerstag, 14. September, 10 Uhr, in der Kirche St. Michael. ● Die Schüler der 5. Klassen treffen sich um 8 Uhr in der Aula zu einer Feier. Am ersten Schultag endet der Unterricht um 10.20 Uhr. Die Fahrpläne hängen im Eingangsbereich aus. (ub) Der Kneipp-Verein Senden veranstaltet am Donnerstag, 7. September, 19 Uhr, im ’Olympia’ an der Kemptener Straße einen Stammtisch. Gäste sind willkommen. (az)