Insgeheim ein warmes Gefühl
Olympia ist noch fern. Und doch schon nah. Im Februar trifft sich die Jugend der Welt zu den Winterspielen in Südkorea. Mit dabei ist dann auch die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft. 2014 hatte sie die Qualifikation für Sotschi verpasst. Die Enttäuschung war riesig. Umso größer ist jetzt die Vorfreude. Das spiegelt sich auch in einem knallharten Konkurrenzkampf um die Plätze im Olympiakader wider.
Bundestrainer Marco Sturm vergibt die Tickets nach Pyeongchang und hat dabei die Qual der Wahl. Sein Problem ist, dass er nur wenige Gelegenheiten hat, seine Kandidaten im Einsatz zu beobachten. Wichtigste, weil fast einzige Station auf dem Weg zur Entscheidungsfindung ist der Deutschland Cup an diesem Wochenende in Augsburg. Wer dort spielt, hat gute Chancen, es auch zum olympischen Turnier zu schaffen. Dieses Ziel ist selbst für hartgesottene Eishockey-Profis ein äußerst verlockendes.
Umso bitterer, dass ausgerechnet die besten Spieler dieses Mal nicht dabei sein werden. Die nordamerikanische NHL, in der sich traditionell die Stars der Szene tummeln, hat entschieden, die Saison nicht für die Winterspiele zu unterbrechen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren wollen die Klubbesitzer dieses Mal nicht riskieren, dass ihre hoch bezahlten Akteure verletzt zurückkehren.