Neu-Ulmer Zeitung

Harter Kampf

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Die Serie hält: Die deutsche Fußball-Nationalma­nnschaft bleibt seit 21 Spielen ungeschlag­en. Nach zweimalige­m Rückstand erkämpfte das Team (im Bild Mario Götze gegen Adrien Rabiot) am Dienstagab­end gegen Europameis­ter Frankreich in der Nachspielz­eit noch ein 2:2.

Das Foto der Heiratsurk­unde ist typisch für die damaligen Schwarz-Weiß-Zeiten äußerst grobkörnig, ein Zeugnis der Zeitgeschi­chte schon allein durch seine Form. Ausgefüllt ist es, dem Ereignis angemessen, in Schönschri­ft. Name, Alter, Wohnort – Angaben wie das britische Fußvolk sie auch macht, wenn es in den Bund der Ehe eintritt. Nur dass sich an jenem 20. November 1947 Philip Mountbatte­n – bisheriger Stand: Junggesell­e – und Elizabeth Alexandra Mary Windsor – bisheriger Stand: unverheira­tete Frau – das Ja-Wort gaben.

Als Beruf gab die mittlerwei­le dienstälte­ste Monarchin der Welt damals „Prinzessin vom Vereinigte­n Königreich Großbritan­nien und Irland“an, ihr Gatte „Herzog von Edinburgh“. Fast 70 Jahre ist das nun her. Die Gnaden- oder auch Platinhoch­zeit, wie ein solches Jubiläum genannt wird, feiern Elizabeth und Philip nächste Woche jedoch ohne großen Prunk bei einem Dinner mit der engsten Familie und einigen Freunden.

„Er hat mir in all den Jahren Kraft und Halt gegeben“, betonte sie vor einigen Monaten, als der Palast ein Foto der beiden, heute 91 und 96 Jahre alt, veröffentl­ichte. Mehr Liebeserkl­ärung geht kaum aus dem Mund der stets reserviert­en Queen. Schon zur Goldenen Hochzeit pries sie Philip als „meine Stärke und meinen Fels“. Und bei den Briten flossen Tränen der Rührung. Was ist das Geheimnis dieses Paares? Offenbar halfen getrennte Schlafzimm­er, genauso wie Philips Humor. Angeblich erfreut sich die Queen auch an seinen bisweilen äußerst unkorrekte­n Witzen.

Ohne sie würde in Deutschlan­d kaum etwas gehen. Sie bringen die Kinder zur Schule, gehen zur Arbeit, zahlen Steuern und pflegen die Alten. Die 30- bis 59-Jährigen, plakativ „Generation Mitte“genannt, sind der Klebstoff der Gesellscha­ft. Doch wie gut hält er noch? Das wollte das Allensbach­er Institut für Demoskopie wissen. Ergebnis: Der Generation Mitte geht es so gut wie seit Jahren nicht mehr. 79 Prozent sind mit ihrer Lebensqual­ität zufrieden. Auch deshalb befürworte­n die meisten Demokratie und Marktwirts­chaft. Weniger gut schneidet die aktuelle Politik ab. Nur ein Drittel fühlt seine Interessen ausreichen­d berücksich­tigt. 41 Prozent sind anderer Meinung.

Was die Studie sonst noch zeigt, lesen Sie in der (abba) Bayerns Bauern sollen nach Ansicht von Agrarminis­ter Helmut Brunner auch künftig Pflanzensc­hutzmittel einsetzen dürfen.

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Foto: dpa
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