Wie digitale Medien im Unterricht helfen
Experten beraten über den richtigen Einsatz. Ein seriöser Umgang stärkt sogar die Demokratie
Ein Computer hat keine menschliche Wärme. Er kennt keine Emotionen und kann auch nicht damit umgehen, dass jeder Schüler ein anderer Typ ist. Das kann nur der Lehrer.
Dieser Satz, ausgesprochen von Bildungsexpertin Elfriede Ohrnberger, dürfte seine Gültigkeit noch lange behalten. Trotzdem können Lehrer längst nicht mehr so tun, als mündigen Bürgern in der Informationsflut des Internets ausbilden können. Walter Roller, Chefredakteur unserer Zeitung, bezeichnete die Vermittlung digitaler Kompetenz bei der Veranstaltung im Augsburger Medienzentrum als „zentrale Bildungsaufgabe“unserer Zeit.
Mehr noch: Seiner Meinung nach sichern seriöse Medien und ein guter Journalismus die Demokratie in Deutschland. Denn gerade der politische Part des Internets berge Gefahren für eine offene, freie Gesellschaft. Gefälschte Nachrichten dienten dem Zweck, die öffentliche Meinung zu manipulieren. Medien wie die etablierte Tageszeitung hingegen würden „den Politikern auf die Finger schauen“und an der politischen Willensbildung mitwirken. Deshalb spielten sie eine „unverzichtbare Rolle für eine funktionierende, lebendige Demokratie“.
Eva Matthes, Lehrstuhlinhaberin für Pädagogik an der Universität Augsburg, ist der Meinung, dass die Schule besonders Kinder aus bildungsfernen Familien an den verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien heranführen muss. Vor allem diese Kinder müssten die richtige Nutzung lernen, sich mit den Gefahren von Fake News und Cybermobbing auseinandersetzen. Und genau hier kommt der Ein- gangssatz ins Spiel, der beim Lehrermedientag besonders viel Applaus erhielt. Nur der Lehrer könne auf jeden Schüler individuell eingehen, sagte Elfriede Ohrnberger, die im Kultusministerium für pädagogische Grundsatzfragen zuständig ist. Zuallererst, erklärte sie, müsse jede Lehrkraft ihr Fach beherrschen. Sie legt aber nicht „die Hand ins Feuer“, dass jeder der 100 000 Lehrer in Bayern mit digitalen Medien umgehen kann. „Die Fortbildung ist eine Mammutaufgabe.“
Peter Kosak ist einer, der die Chancen der Digitalisierung schon vor Jahren erkannt hat. Der Direktor des Schulwerks der Diözese Augsburg hat im Jahr 2012 am Augsburger Maria-Ward-Gymnasium die erste iPad-Klasse Bayerns eingeführt. Die Schüler arbeiten darin, wann immer es sinnvoll ist, mit dem Tablet. Trotzdem sagt er: Man dürfe nicht einfach alte Medien
Die Wohnungspreise in München haben eine neue Dimension erreicht. Und zwar am Nockherberg, wo bis 2023 rund 1500 Wohnungen für Familien, Singles und Paare entstehen sollen: In der teuersten Wohnung – einem Penthouse mit Dachterrasse – soll der Quadratmeter 20 000 Euro kosten. Insgesamt werden so für das 164 Quadratmeter große Loft fast 3,3 Millionen Euro fällig, wie auf einer Informationsveranstaltung der Bayerischen Hausbau zu dem Neubaugebiet in der Münchner Au bekannt wurde.
Die Luxus-Wohnung ist Teil einer ganzen Wohnanlage. Das Areal am Nockherberg, das neu entwickelt wird, umfasst über 84 000 Quadratmeter – knapp 16 000 davon sind für einen Quartierspark eingeplant. Zusätzlich sollen dort zwei Kindertagesstätten, Läden und Restaurants sowie eine Tiefgarage entstehen, teilt die Bayerische Hausbau mit. 30 Prozent der Wohnfläche seien für Sozialwohnungen vorgesehen, erklärt eine Sprecherin.
Trotzdem löste natürlich vor allem der Preis für das Luxus-Loft großen Wirbel und Diskussionen über Miet- und Kaufpreise in der Landeshauptstadt aus. 20 000 Euro pro Quadratmeter – das ist ein stolzer Preis, findet auch Ulrike Kirchhoff vom Verband Haus und Grund Bayern. „Es ist am oberen Ende der Spirale“, sagt sie. Nach Informationen der Münchner Boulevardzeitung tz sei ein derart hoher Preis pro Quadratmeter bisher nur im Luxusturm „The Seven“an der Müllerstraße bekannt geworden.
Auch wenn es sich bei besagten durch neue ersetzen, den Overheadprojektor für eine Dokumentenkamera aussortieren oder die Tafel für ein interaktives Whiteboard. „Es bringt nichts, immer mehr Blech ins Klassenzimmer zu schieben.“Entscheidend sei die Einstellung des Lehrers. Er müsse offen sein für die Arbeit mit all den neuen Geräten und sie da einsetzen, wo sie auch einen Mehrwert bieten. Kürzlich habe eine Klasse zum Beispiel mit dem iPad einen Trailer für Lessings „Emilia Galotti“gedreht – auch eine Art und Weise, um sicherzustellen, dass jeder das Buch gelesen hat.
Aber wie gut und häufig nutzen Lehrer denn nun digitale Hilfsmittel Immobilien um exklusive Wohnungen handelt, zeigt der Preis, wie angespannt der Immobilienmarkt in München seit Jahren ist. „Solange die Politik sich nicht darauf verständigen kann, mehr für den Wohnungsbau zu machen, wird die Preisentwicklung weiter nach oben gehen“, sagt Kirchhoff. Sie befürchtet, dass auf lange Sicht auch Arbeitgeber in München Probleme bekommen können. Denn wenn Wohnen immer teurer werden, werde es auch immer schwieriger, hoch qualifizierte Arbeitnehmer in die Stadt zu locken.
Auswirkungen der Stadtflucht sind auch in der Region zu spüren. Laut Statistiken der Agentur für Arbeit aus dem März pendeln täglich mehr als 8600 Menschen aus der Stadt Augsburg nach München. Zudem werden auch hierzulande Immobilien immer teurer. In Augsburg etwa stiegen die Immobilienpreise laut einer Studie zwischen 2005 und dem ersten Quartal 2016 um 61 Prozent. Nach Angaben des Immobilienportals Immowelt kostet der Quadratmeter für eine Wohnung in Augsburg im Schnitt rund 3800 Euro. im Unterricht? Sehr unterschiedlich, sagt Paul Schöttler. Der Zwölftklässler besucht das Augsburger Peutinger-Gymnasium und ist Teilnehmer des Seminars „Zeitungsjournalismus“, das unsere Zeitung in Kollegstufen anbietet. Für die jüngeren gibt es das Projekt „ZISCH – Zeitung in der Schule“, bei dem Schüler über mehrere Wochen hinweg die Zeitung ins Klassenzimmer geliefert bekommen.
Abiturient Paul Schöttler hat die Erfahrung gemacht, dass manche Lehrer bei jeder Gelegenheit digital arbeiten, andere weigern sich standhaft. Er selbst ist überzeugt: „Wenn man zum Stoff beispielsweise ein Bewegtbild vor Augen hat, kann das den Unterricht interessanter machen.“Er weiß aber auch, wie gut der Leseraum an seiner Schule angenommen wird, in dem die Schüler einfach mal ganz normale, gedruckte Bücher lesen können.
Mitten in der Nacht hat ein Zwölfjähriger im oberbayerischen Bad Reichenhall eine Spitztour mit Papas nagelneuem Elektroauto unternommen. Mit an Bord waren zwei gleichaltrige Freunde. Wie die Polizei berichtete, war einer Streife am Dienstag gegen 1 Uhr nachts das Auto aufgefallen, weil der Fahrer kaum zu sehen war.
Die Beamten stoppten den Nachwuchsfahrer auf dem Parkplatz eines Supermarktes. Wie sich später herausstellte, hatte der junge Autofan den Wagenschlüssel des Vaters unbemerkt an sich genommen und war durch ein Fenster aus dem Haus gestiegen. Die rund acht Kilometer zu dem Supermarkt legte er unfallfrei zurück. Noch während der Kontrolle rief der besorgte Vater und Autobesitzer bei der Polizeiinspektion an und meldete, dass sein Sohn, die zwei Freunde aus der Nachbarschaft und auch das neue Auto mit Automatikgetriebe verschwunden seien. Der Papa konnte aber sogleich aufatmen: Die Beamten sagten ihm, dass die Buben bereits im Auto der Kollegen säßen und nun nach Hause gebracht würden. Der eine Woche alte Wagen stehe unversehrt auf dem Parkplatz.
Die Polizei fand die Aktion gar nicht lustig und belehrte die Buben eindringlich, die – weil sie noch nicht 14 Jahre alt sind – strafrechtlich nicht belangt werden können. An der Fahrt im Streifenwagen hätten die drei sichtlich ihre Freude gehabt, berichteten die Beamten. Der begabte Nachwuchsfahrer war im Übrigen alles andere als kleinlaut. Als sein Vater mit einem Aufenthalt in einer Polizeizelle drohte, willigte der Sohn sofort ein – aber nur unter der Bedingung, dass es dort einen Internetanschluss gebe.