So klingt vorweihnachtliche Freude
Die Theater denken nicht nur im Schauspiel vor dem Fest der Feste an die jüngsten Zuschauer. Auch klassische Musik verzaubert das Publikum – märchenhaft szenisch eingekleidet und nicht ohne Spaßfaktor
Zur Vorweihnachtszeit gehört im Theater das Kinderstück dazu. Aber nicht nur das Schauspiel verzaubert in den Wochen der Vorfreude auf das Fest. Auch klassische Musik für Kinder enthält das Programm der Bühnen, natürlich szenisch eingekleidet und nicht ohne Spaßfaktor.
So bringt erstmals das
ein musikalisches Märchen auf die Bühne, nämlich „Nussknacker und Mäusekönig“. Die Geschichte ereignete sich am Heiligen Abend. Wie man weiß, können gerade in der Weihnachtszeit viele unglaubliche Dinge passieren. Bei der Familie Stahlbaum beginnt in der Heiligen Nacht eine wundersame Reise ins Reich der Fantasie. Das musikalische Märchen nach dem Text von E.T.A. Hoffmann und der Klaviermusik von Peter Tschaikowsky und Carl Reinecke wird von Schauspieler Hans Piesbergen aus Sicht von Patenonkel Droßelmeier erzählt. Nataliya Tkachenko spielt am Klavier und Wolfgang Steinmeyer fertigt live fantasievolle Illustrationen dazu.
Die Premiere am 26. November ist bereits ausverkauft. Eine weitere Vorstellung gibt das Theater in Kempten am 27. November um 10 Uhr. Außerhalb der Adventszeit spielt die Kemptener Bühne das musikalische Märchen nochmals am 4. Februar 2018 (15 und 18 Uhr), am 5. Februar (10 Uhr) und am 6. Februar (9 und 11 Uhr). Tickets im AZ-Service-Center Kempten, Bahnhofstraße 13, Telefon 08 31/206-430, ticket@theaterinkempten.de, www.allgaeuticket.de
Das hat nach dem Ballett „La Boutique fantasque“und der Musik von Gioacchino Rossini ihr Kinderkonzert „Der Zauberladen“eingerichtet. Im Spielzeugladen von Bruno gibt es ganz besondere Puppen. Jede von ihnen kann einen Tanz aufführen. Was aber niemand weiß: Die Puppen er- wachen nachts zum Leben. Wird eine Puppe verkauft, gibt es ein großes Abschiedsfest, bei dem noch einmal ordentlich getanzt wird. In einer hübschen Schachtel verpackt, wird sie am nächsten Tag dem Kunden übergeben. Doch plötzlich soll das französische Puppenliebespaar an zwei verschiedene Familien verkauft werden – getrennt. Um diese Liebe zu retten, planen die Puppen einen Aufstand.
Die szenische Einrichtung besorgte Karina Sieling, als Sprecher wirkt Florian Sternmit und Michael Weiger dirigiert das Philharmonische Orchester Ulm. Premiere ist am 28. November, um 10 Uhr und 11.30 Uhr im Podium, das 116 Sitzplätze bietet. Weitere Aufführungen (jeweils zwei Termine) am 5., 10., 19. Dezember, 9. Januar 2018. Karten unter Tel. 0731/1614444 und www.theater-ulm.de
Die legt zur Weihnachtszeit wieder die Kinder-Spieloper „Hänsel und Gretel“(ab 6) nach Engelbert Humperdinck in Richard Jones opulenter, bunter Inszenierung auf. Über Generationen hinweg ist diese Oper fast zu einem Synonym für den ersten familiären Opernbesuch geworden mit so bekannten Liedern wie „Brüderchen, komm, tanz mit mir!“– „Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?“. Kurzum: ein Panoptikum aller Märchenvorstellungen des 19. Jahrhunderts. Und dennoch ist es auch eine Geschichte voll Entbehrung, Hunger und dem Wunsch nach Überfluss.
Im Nationaltheater gibt es Aufführungen am 14. und 16. Dezember, jeweils 18 Uhr. Eine Einführung für Kinder ist um 17.15 Uhr. Eine halbszenische Aufführung mit dem Jugendorchester „Attacca“der Staatsoper unter Leitung von Alan Bergius und dem Kinderchor gibt es am 25. November, 19 Uhr, im Prinzregentheater. Außerdem wird gespielt am 2. Dezember (10 Uhr), 3. Dezember (11 Uhr) und 9. Dezember (10 Uhr) im Capriccio-Saal. Dort, im Probensaal, ist die Teilnehmerzahl auf 30 begrenzt.
Karten unter Tel. 089/21851920 und www.bayerische-staatsoper.de