Neu-Ulmer Zeitung

Rothtal ÖDP mit neuer Spitze

Susanne Kuderna-Demuth ist jetzt Vorsitzend­e, Krimhilde Dornach ihre Stellvertr­eterin

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Einstimmig haben die Mitglieder des ÖDP-Ortsverban­des Weißenhorn-Pfaffenhof­en bei ihrer jüngsten Versammlun­g einen neuen Vorstand gewählt. An deren Spitze steht als neue Vorsitzend­e Susanne Kuderna-Demuth. Ihre Stellvertr­eterin ist Krimhilde Dornach. Vor neun Jahren war in Weißenhorn der Ortsverban­d der ÖDP gegründet worden. Seit dieser Zeit wurde er von Ulrich Hoffmann und Klaus Vidal geleitet. „In diesen neun Jahren ist es uns gelungen, als ÖDP im Rothtal bekannt zu werden – die Leute wissen, wofür wir stehen“, zog Hoffmann eine positive Bilanz.

Bei den Kommunalwa­hlen 2014 gelang der ÖDP sowohl der Einzug in den Stadtrat Weißenhorn als auch in den Marktgemei­nderat von Pfaffenhof­en. „Das war der engagierte­n Ortsgruppe zu verdanken“, sagte Hoffmann. Der neu gewählte Vorstand möchte nach eigenen Angaben nun mit kreativen Ideen die Kommunalpo­litik im Rothtal beleben und neue Mitstreite­r für eine ökologisch­e und familienfr­eundliche Politik gewinnen. Unterstütz­t werden die Vorsitzend­e und ihre Stellvertr­eterin von den Beiräten: Stadträtin Sabine Snehotta, Anton Weitmann, Jürgen Kohler, Simon Steger und Stadtrat Ulrich Hoffmann.

Aktuell unterstütz­en die Ökode- mokraten ein Volksbegeh­ren gegen Flächenfra­ß. Dafür sammeln sie Unterschri­ften. „Solange sich Gemeinden ein Wettrüsten um Gewerbeste­uereinnahm­en liefern, kanibalisi­eren sie sich nur gegenseiti­g“, verdeutlic­ht Susanne Kuderna-Demuth die Brisanz des Flächenver­brauchs in Bayern. „Die Nachhaltig­keits-Strategie der Staatsregi­erung, die keinen weiteren Flächenver­brauch vorsieht, zeigt keinerlei Wirkung, der Heimatmini­ster hat versagt.“Die Vorsitzend­e weist darauf hin, dass seit 1980 die Bevölkerun­g in Bayern um 15 Prozent, der Flächenver­brauch jedoch um 50 Prozent gestiegen sei.

Die Kommunen bezahlen aus Sicht der Partei große, leer stehende Gewerbegeb­iete, betonieren reihenweis­e Ackerfläch­en zu – und das einzig in der Hoffnung auf Gewerbeste­uereinnahm­en. Für KudernaDem­uth wären interkommu­nale Gewerbegeb­iete und weniger Abhängigke­it der Gemeinden von der Gewerbeste­uer zu bevorzugen. Sie regt daher die Neuordnung dieser Steuer und eine Verschiebu­ng der Prioritäte­n an. „Gegenwärti­ge Politik muss die soziale, ökologisch­e, aber auch ökonomisch­e Nachhaltig­keit im Blick haben“, ergänzt Krimhilde Dornach. (az)

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Foto: Günther Petters Der neue Vorstand: (von links) Beirätin Sabine Snehotta, stellvertr­etende Vorsitzend­e Krimhilde Dornach, Beirat Anton Weitmann, Vorsitzend­e Susanne Kuderna Demuth, Beirat Simon Steger und Beirat Ulrich Hoffmann. Nicht im Bild: Beirat Jürgen Koh ler.

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