Junge Männer werden wie Sklaven verkauft
Es handelt sich hauptsächlich um Westafrikaner.
Nach dem Plan soll die Internationale Organisation für Migration Flüchtlinge künftig dabei unterstützen, freiwillig in ihre Herkunftsländer zurückzukehren. Die EU steuert dazu Rückkehr- und Starthilfen bei. Politisch Verfolgte oder Bürgerkriegsflüchtlinge sollen zunächst in die afrikanischen Länder Tschad und Niger gebracht und von dort aus in andere aufnahmewillige Staaten umverteilt werden. Dies könnten Länder der Europäischen Union oder außerhalb der EU sein.
Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) begrüßt die Initiative zur Evakuierung von Flüchtlingen aus Libyen. „Aus humanitärer Sicht ist das ein Durchbruch.“Auch an fairen Handelsbeziehungen mit den Ländern Afrikas führe kein Weg vorbei: „Afrikas Jugend braucht Zukunft. Sonst kommt sie zu uns.“
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am gestrigen Abend mehr als zwei Stunden lang mit den Spitzen von Union und SPD die Chancen einer Regierungsbildung ausgelotet. Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel, der SPD-Vorsitzende Martin Schulz und CSU-Chef Horst Seehofer verließen nach den Gesprächen nacheinander das Schloss Bellevue, den Amtssitz Steinmeiers in Berlin. Über den Inhalt der Beratungen hatten alle Seiten Stillschweigen vereinbart. Die Vorsitzenden wollten am heutigen Freitag zunächst ihre Parteigremien informieren. Erstmals seit der Bundestagswahl haben damit die Spitzen von Union und SPD direkt miteinander über die Neuauflage der Großen Koalition gesprochen.
Führende SPD-Politiker äußerten sich im Vorfeld des abendlichen Treffens aber skeptisch zu den Aussichten auf ein Bündnis mit der Uni- on: Eine Große Koalition sei „ein Ergebnis, das ich noch nicht sehe“, sagte SPD-Parlamentsgeschäftsführer Carsten Schneider. Zugleich betonte er: „Wir verweigern uns nicht.“SPD-Außenminister Sigmar Gabriel sieht seine Partei nicht unter Zeitdruck: „Keiner darf erwarten, dass das schnell geht“, sagte er am Rande eines Besuchs in Washington dem ZDF.
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