Illertissen hat ein Torwartproblem
Rosenheim kommt zum letzten Saisonspiel des Jahres. Die Leistungen des Teams schwanken stark, doch den FVI plagen besondere Sorgen
Mit dem Tabellenachten 1860 Rosenheim empfängt der Regionalligist FV Illertissen im letzten Spiel des Jahres einen Gegner, der nur schwer einzuschätzen ist. Rosenheim hat nämlich einerseits vergangenes Wochenende den Münchner Löwen beim 1:1 einen Punkt abgeknöpft, andererseits hatte er zuvor mit 2:6 in Nürnberg und 0:3 bei Schalding-Heining ordentliche Schlappen kassiert. So gesehen, dürften die Gegner nie so genau wissen, wo sie bei den Oberbayern dran sind.
Die Mannschaft beweist zwischendurch immer wieder, dass sie Potenzial hat, überlässt dem Gegner dann aber immer wieder das Feld. In der Vorrunde trennten sich Illertissen und Rosenheim unentschieden, doch dieses Mal streben die Illertisser drei Punkte an. Sie haben seit Wochen eine starke Serie hingelegt und sind seit elf Spielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage gab es am 16. September (0:2) gegen den VfR Garching. Dass diese Serie weiterhin Bestand hat, da wird der ehrgeizige Trainer der Rosenheimer, Tobias Strobl etwas dagegen haben. Der 30-Jährige ist bekannt für seine akribische Arbeit und manche Beobachter sehen ihn schon bald im Profibereich tätig. Er hat es geschafft, die Rosenheimer spielerisch und taktisch zu verbessern. Immerhin hatte er den Verlust einer seiner Torjäger, Sascha Marinkovic zu kompensieren, der nach Burghausen wechselte.
Trotzdem hat er mit Danijel Majdancevic immer noch einen Vollstrecker in seinen Reihen. Er erzielte bisher neun Treffer und wird vom Ex-Unterhachinger Markus Einsiedler unterstützt (vier Tore). Ihnen wird das Hauptaugenmerk der Illertisser Defensive gelten. Die muss allerdings schon wieder umgebaut werden, denn Benedikt Krug fehlt wegen seiner Rotsperre. Da auch Kapitän Manuel Strahler wegen einer Knochenent- nach wie vor nicht zur Verfügung steht, wird wohl Allrounder Antonio Pangallo in die Bresche springen.
„Der kann das“, ist sich Trainer Ilija Aracic sicher. „Insgesamt wissen wir aber, dass mit Rosenheim ein sehr unbequemer Gegner kommt. Wenn es uns dieses Mal gelingt, unsere Tormöglichkeiten bes- ser zu nutzen, dann wäre ein Sieg möglich. Das hat uns bei den vergangenen Heimspielen, als wir wirklich gut spielten, ein wenig gefehlt.“
Der Illertisser Trainer will das Jahr unbedingt ohne weitere Niederlagen beenden. Jedoch plagen den Illertisser Trainer Torwartsorgen. Felix Kielkopf wird wegen seizündung ner Handverletzung noch länger fehlen und Janik Schilder konnte wegen seiner muskulären Probleme diese Tage noch gar nicht trainieren. Da mit Kim Anders ein weiterer Torhüter schon seit vielen Wochen ausfällt, könnte es sein, dass der 19-jährige Tizian Fendt zu seinem Debüt in der Regionalligamannschaft des FVI kommt.
Nach dem verpatzten Saisonstart müssen die Hockeyherren des SSV Ulm 1846 morgen (16 Uhr) gegen Dauerrivale Böblingen die ersten wichtigen Punkte für den Klassenerhalt holen.
Nach drei knappen 4:5-Niederlagen saß der Schock nach dem letzten Spiel tief und die Frustration war groß, zumal der SSV in allen drei Spielen dem Gegner ebenbürtig war, am Ende aber keine Punkte mitnehmen konnte. Das soll sich morgen in der heimischen Blauringhalle beim Derby gegen den SV Böblingen ändern. Der Dauerrivale und Aufsteiger aus der Oberliga war auch in der Feldsaison direkter Konkurrent der Ulmer.
Dort gelang denen eine richtige Serie und sie mauserten sich zum Angstgegner für den SVB. Auch in den Vorbereitungsturnieren in der Halle trafen die beiden Teams erst im Finale aufeinander. Nun sieht die Situation anders aus. Der SV Böblingen rangiert in der Tabelle mit sechs Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz drei und damit einen Rang vor den Ulmern.
SSV-Trainer Sascha Heinrich erwartet gegen die gewohnt disziplinierten Böblinger ein hart umkämpftes Spiel. „Im Training am Dienstag war Torschusstraining angesagt, auch die fehlende Cleverness wurde thematisiert. Noch ist der Schock nicht ganz überwunden, man merkt, dass die Köpfe nicht frei sind“, sagte er.
Am Wochenende wird Heinrich wieder auf den zuletzt fehlenden Steffen von der Heyden zurückgreifen können. Dafür wird Niko Massoudy fehlen. Der Einsatz der angeschlagenen Christian Woesch und Friedrich Schmitz ist jedoch noch offen. (az)