FCA: Hinter der Überraschung steckt System
Statt gegen den Abstieg spielt der FC Augsburg aktuell um eine Teilnahme am Europapokal. Für diesen Aufschwung gibt es Gründe. Aber es gibt auch eine schlechte Nachricht
inne. Sturmtalent Sergio Córdova hat angedeutet, wie wertvoll er sein kann, ehe ihn eine Verletzung stoppte. Heller war zwar zuletzt aus der ersten Elf gerutscht, wird nun aber wohl wieder dorthin zurückkehren. Der Grund ist eine schlechte Nachricht für den FCA: Erik Thommy, 23, hat sich in Mainz das Syndesmoseband am oberen Sprunggelenk gerissen. Der Offensivspieler fällt mehrere Wochen aus und wird wohl auch die ersten Partien im kommenden Jahr verpassen.
Topscorer
Dass Fußball ein Mannschaftssport ist, diese Erkenntnis ist nicht neu. Dennoch hängt der Erfolg auf dem Platz von jedem Einzelnen ab. Das Selbstbewusstsein der FCA-Profis wächst mit jedem Erfolg, selbst Rückstände oder Niederlagen werfen sie derzeit nicht aus der Bahn. Kurz: Sie glauben an sich. Drei FCA-Spieler haben derzeit einen „Lauf“: Alfred Finnbogason (acht Tore), Michael Gregoritsch (sieben) und Philipp Max (sieben Vorlagen) zählen zu den besten Scorern der Liga. Der FCA strahlt Torgefahr aus und agiert effektiv. Ein gewaltiger Unterschied zur vergangenen Spielzeit.
Teamgedanke
Trotz über 30 Profis im Kader halten sich Unzufriedene bisher mit öffentlicher Kritik zurück. Baum versucht, möglichst alle am Erfolg teilhaben zu lassen. Ergänzungsspieler lobt er etwa dafür, dass sie das Trainingsniveau hochhalten. Der Teamgedanke ist in Augsburg seit jeher ausgeprägt, der Klassenerhalt in der vergangenen Saison beruhte letztlich darauf. Nach den Abgängen der altgedienten Halil Altintop und Paul Verhaegh hat sich eine neue Hierarchie gebildet. Der Zusammenhalt in der verjüngten Mannschaft ist vielleicht sogar noch größer.