Der Diakonie Verein feiert 100 Jahre Geschichte
Jubiläum und Ehrungen in der Neu-Ulmer Sozialstation
Obwohl er jetzt seinen 100. Geburtstag feiern konnte, ist er noch frisch und munter und keinesfalls von gestern. Dies jedenfalls bescheinigte Dekanin Gabriele Burmann in ihrer Eigenschaft als Erste Vorsitzende des evangelischen Gemeindediakonievereins Neu-Ulm dem Geburtstagskind während des Festaktes im Petrussaal. Gratulan- ten waren unter anderem Oberbürgermeister Gerold Noerenberg und zahlreiche Besucher der Festmesse.
Auch Oberkirchenrat Detlev Bierbaum gratulierte. Er ist im Landeskirchenamt unter anderem für die Diakonie zuständig. Und zu Neu-Ulm hat er aus früheren Zeiten noch einen besonderen Draht.
Der Verein habe zwei Drittel der 150-jährigen Stadtgeschichte begleitet, betonte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg. Er danke mit Hochachtung all jenen, die jahrelang eine außerordentliche Leistung am Menschen erbracht hätten und die Tag für Tag „Wärme in die Häuser bringen“, sagte er. Zugleich wünschte Noerenberg, dass der gute Geist auch die nächsten 100 Jahre sie in ihrer Arbeit begleite.
Dass der Verein, „der helfende Arm unserer Kirche“, in der Stadt bei Patienten und Angehörigen gefragt ist und großes Ansehen hat, machte Dekanin Burmann deutlich, die altershalber nur noch bis Februar in diesem Amt ist. Dieter Wegerer, der das Fest organisierte, ist ununterbrochen seit 1977 ehrenamtlicher Geschäftsführer und Kassenwart – dies war er auch während der zwölf Jahre, als er Nersingens Bürgermeister war. Er informierte die Gäste über die abwechslungsreiche Vereinsgeschichte. Und er warb für den Verein, der in den Anfängen immerhin um die 800 Mitglieder hatte – heute sind es noch 305.
Schließlich standen noch Ehrungen auf dem Programm, die Dekanin Burmann vornahm. Musikalischer Begleiter war das TreupoQuartett aus dem Neu-Ulmer/Ulmer Raum.